Arbeitslosenquote in Spanien erreicht mit über sechs Millionen Erwerbslosen neuen Rekordwert

Von Max Staender
25. April 2013

Die Wirtschafts- und Schuldenkrise in Spanien macht sich auch an den aktuellen Zahlen der Arbeitslosenquote bemerkbar, die im ersten Quartal dieses Jahres mit 6,2 Millionen Erwerbslosen einen neuen Rekordwert erreichte.

Verglichen mit den letzten drei Monaten des Vorjahres ist dies ein Anstieg von knapp 240.000 Arbeitslosen, wobei die Arbeitslosenzahlen wegen des Winters zumindest in der Tourismusbranche traditionell zu Beginn des Jahres steigen.

Inzwischen hat das Land nach Griechenland die zweithöchste Arbeitslosenquote in der Europäischen Union und kämpft bislang verzweifelt gegen die Rezession. In diesem Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung in Spanien nach neuesten Berechnungen des Internationalen Währungsfonds um 1,6 Prozent schrumpfen.

Damit die Arbeitslosigkeit nicht noch weiter ansteigt und die Wirtschaft aus dem Abwärtsstrudel herauskommt, wird derzeit mit der EU-Kommission über einen Aufschub beim Defizitabbau verhandelt.