Mit Therapien und Beratungen gemeinsam gegen Arbeitslosigkeit - Neues Pilotprojekt

Von Laura Busch
22. März 2010

Immer häufiger müssen Sachbearbeiter beim Arbeitsamt nicht nur Jobs vermitteln, sondern vorher auch Maßnahmen gegen Alkohol- oder Drogenkonsum sowie psychologische Probleme einleiten. Denn langfristige Arbeitslosigkeit begünstigt Suchtverhalten und Suchtverhalten verhindert den Wiedereinstieg in den Job.

So entsteht ein Teufelskreis, der immer schwerer zu durchbrechen ist. In Potsdam-Mittelmark startete jetzt ein Pilotprojekt. Die Kreisverwaltung arbeitet hierbei mit der Mittelmärkischen Agentur für Integration in Arbeit (Maia) und den Salus-Kliniken zusammen. "Es gibt eine direkte Verbindung von Arbeitslosigkeit und Suchtproblematiken", erläutert Expertin Gertrud E. Meißner.

Und die psychischen Probleme nehmen sowohl bei Jugendlichen als auch Erwachsenen weiterhin zu. Deswegen arbeiten in dem Projekt speziell ausgebildete Fachkräfte aus den unterschiedlichen Bereichen eng zusammen. Sie bieten Therapien und Beratungen an und machen die Menschen so wieder fit für den Arbeitsmarkt.