Firmenwagen oder Gehaltserhöhung? Steuerklasse und Arbeitsweg entscheidend

Von Thorsten Hoborn
23. August 2010

Einige Unternehmen bieten ihren Angestellten statt einer Gehaltserhöhung mittlerweile einen Firmenwagen an, welcher oft auch im privaten Leben genutzt werden darf. Doch was lohnt sich unterm Strich mehr für den Arbeitnehmer? Auf die Arbeitsmotivation wirkt sich ein Wagen laut Umfrage deutlich positiver aus, als eine Gehaltserhöhung. Denn während der Abgleich von Brutto- und Nettoverdienst beim Blick auf den Kontoauszug eher latente Frustration auslöst, fühlt sich das Fahren eines Neuwagens wesentlich befriedigender an.

Doch es gilt genau zu errechnen, ob sich ein Firmenwagen lohnt und dies ist individuell sehr verschieden. Generell müssen ein Prozent des Listenpreises und 0,03 Prozent pro Entfernungskilometer zur Arbeit monatlich versteuert werden. Steuerklasse und die Entfernung zur Arbeitsstelle sind somit von Bedeutung.

Wer es nicht weit zur Arbeit hat und einen Arbeitgeber, der alle, auch die privaten, Benzinkosten übernimmt, für den dürfte sich ein Firmenwagen in der Regel lohnen. Zumal Arbeitgeber generell Reparatur-, Versicherungs- und Inspektionskosten tragen.