Studie zu Stress und Druck am Arbeitsplatz veröffentlicht

Viele Arbeitnehmer gefährden durch Stress und Leistungsdruck ihre Gesundheit

Von Ingo Krüger
17. März 2015

Viele Arbeitnehmer gefährden ihre Gesundheit durch Stress am Arbeitsplatz. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann Stiftung und der Krankenkasse Barmer GEK. Demnach

  • arbeitet fast jeder vierte Beschäftigte (23 Prozent) ohne Pause,
  • jeder Achte (14 Prozent) geht trotz Krankheit zur Arbeit und
  • fast jeder Fünfte (18 Prozent) stößt häufig an seine Leistungsgrenzen.

Arbeitnehmer greifen zu ungesunden Hilfsmitteln

Zudem arbeiten 22 Prozent in einer Geschwindigkeit, von der sie glauben, dass sie sie langfristig nicht durchhalten können. Um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen, greifen sechs Prozent zu

Weitere fünf Prozent versuchen auf diese Weise, von ihrem Job abzuschalten.

Die Unternehmen in der Pflicht

Die Barmer GEK fordert daher eine andere Unternehmenskultur. Es müsse klar werden, dass Gesundheit Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg sei.

Auch die Bertelsmann-Stiftung sieht die Unternehmen in der Pflicht. Das Management sei aufgefordert, durch realistische Arbeitsziele ein gesünderes Arbeitsumfeld zu schaffen. Regelmäßig verbindliche und realistische Zielvereinbarungsgespräche mit dem Arbeitgeber seien ein wichtiges Instrument, um die Arbeitssituation von Beschäftigten zu verbessern.