Auf den Spuren heimischer Wildtiere - Tipps für Wanderungen in Mittelgebirge und Alpen

Von Dörte Rösler
9. Januar 2014

Der Winter ist die beste Zeit, um auf Safari zu gehen. Nicht in Afrika, sondern im heimischen Gebirge. Ranger führen zu den Spuren von Luchs und Gams, Bartgeier und Schneehase. Wenn die Wildtiere sich nicht zeigen, folgt man einfach ihren Abdrücken im Schnee.

Harz und Brocken

Im Harz starten dreistündige Tierwanderungen vom Nationalparkhaus Schierke. In der Wildnis um den legendenumwobenen Brocken geht es auf die Suche nach der größten Wildkatze Europas: dem Luchs. Wer die scheuen Tiere länger beobachten möchte, kann in Bad Harzburg auch bei einer Luchsfütterung dabei sein.

Naturpark Tiroler Lech

Rund zwei Stunden dauert die Spurensuche im Naturpark Tiroler Lech. An der Infostelle in Weissenbach startet der Wildführer mit seinen Gästen und einem prall gefüllten Rucksack mit allerlei Anschauungsmaterial: Iltisfell und Rehgeweih zum Anfassen machen den Ausflug auch für Kinder zum Erlebnis.

Nationalparkregion Hohe Tauern

Ebenfalls in Österreich liegt die Nationalparkregion Hohe Tauern. Vom Ort Heiligenblut geht es zur fünfstündigen Wanderung in die winterliche Lebenswelt von Steinadler und Bartgeier, Steinbock und Gämse. Damit niemand auf der Strecke bleibt, gibt es Schneeschuhe. Um die imposanten Tiere genauer zu betrachten, sind Teleskop und Ferngläser dabei. Wenn genug Schnee liegt, können die Teilnehmer zur Abfahrt auf den Rodelschlitten steigen.