Snowboardfahrer leben gefährlich - statistisch gesehen gibt es mehr Unfälle

Junge Snowboarder riskieren ihre eigene Sicherheit, und auch die aller anderen auf der Piste

Von Cornelia Scherpe
6. Februar 2013

Früher sah man vor allen Dingen Wintersportfans mit zwei Brettern unter den Füßen. Doch heutzutage gibt es neben den Skifahrern auch noch die Snowboardfahrer. Eine jüngst veröffentlichte Statistik hat nun gezeigt, dass es durch die Fans dieser Sportart auf den Pisten eindeutig gefährlicher geworden ist.

Die Universität von New Mexico hat sich mit der Gefahr beschäftigt, indem sie Unfälle des Taos Ski Valley analysierte. Dieses Gebiet bot sich besonders gut an, da es noch bis zum März des Jahres 2008 komplett für alle mit Snowboard unter den Füßen gesperrt war. Erst in den letzten Jahren durfte die Piste dann "gemischt" befahren werden.

Erhöhtes Verletzungsrisiko

In den Jahren 2006 und 2007 wurden je 100.000 Gäste genau 207 verletzt. Das konnten die Forscher genau festlegen, da das Skigebiet darüber Buch führt. Nachdem Snowboardfahren auch erlaubt war, stieg die Zahl der Unfälle im gleichen Zeitraum auf 234 je 100.000 Gäste an. Umgerechnet bedeutet dies, dass das Risiko auf eine Verletzung während der Fahrt um 13,1 Prozent gestiegen ist.

Auch ein Blick auf die Unfälle im einzelnen zeigte, dass vor allen Dingern Fahrer auf dem Snowboard betroffen waren. Neben Verletzungen an Handgelenken und Schlüsselbeinen, kam es auch immer wieder zu Kopfverletzungen.

Gründe für den Gefahrenanstieg

Doch warum ist die Gefahr gestiegen? Man geht davon aus, dass es vor allen Dingen die Jüngeren sind, die sich für das Snowboard entscheiden und sie fahren oft eher unbedacht. Dadurch riskieren sie aber nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die aller anderen auf der Piste.