Wintersport 2012: Sturzrisiko beim Skifahren deutlich gesunken

Von Nicole Freialdenhoven
22. November 2012

In den letzten Jahren ist das Risiko beim Skifahren und Snowboarden auf österreichischen Pisten kontinuerlich gesunken. Dies berichtet das Institut für Sportwissenschaften der Uni Innsbruck im Auftrag des ÖSV in einer neuen Studie, die nun in Wien präsentiert wurde. Für ihre Studie befragten die Forscher 1436 Wintersportler in sechs Skigebieten, 84% von ihnen Skifahrer, 16% Snowboarder. Anschließend wurden die Ergebnisse mit denen der ersten Umfrage von 2002 verglichen.

Danach ist vor allem das Sturzrisiko deutlich gesunken: Wurden 2002 noch durchschnittlich 0,75 Stürze pro Tag angegeben, waren es jetzt nur noch 0,,38 Mal. Auch die Snowboarder stürzten nicht mehr so häufig: Bei ihnen sank die Zahl von 3,3 Stürzen pro Tag auf 2,5. Noch erfreulicher: Von 1000 Stürzen führten im Durchschnitt nur 1,6 Vorfälle zu einer Verletzung.

Von den tödlichen Unfällen auf den Wintersportpisten sind 50% nicht auf den Sport selbst zurückzuführen, sondern auch einen plötzlichen Herztod. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um Männer über 35 Jahren, die bereits einmal einen Herzinfarkt erlitten hatten oder unter Bluthochdruck litten. Die Forscher raten Risikogruppen zu körperlichem Fitness-Training als Vorbereitung auf den Wintersport und zu mehr Pausen.