Eishockey am Himalaya: Große Begeisterung für Indiens Puckjäger

Von Ingo Krüger
12. März 2013

Die ehemaligen britischen Kolonien Indien und Pakistan haben lange Zeit das internationale Feld-Hockey dominiert. Weitgehend unbekannt ist, dass auf dem Indischen Subkontinent auch Eishockey gespielt wird.

Die indische Eishockeynationalmannschaft besteht hauptsächlich aus Armee- und Polizeisportlern. 2009 nahm die Auswahl erstmals an einem offiziellen Turnier teil, dem IIHF Challenge Cup of Asia in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). In ihrem ersten Länderspiel kassierte die Mannschaft eine deutliche 0:14-Niederlage gegen Thailand. Am 21. März 2012 gewann die indische Eishockeynationalmannschaft ihr erstes Spiel in ihrer Geschichte. Bei der IIHF Challenge Cup of Asia 2012 besiegten sie Macao im vierten Gruppenspiel mit 5:1.

Die Hochburg des Eishockey-Sports in Indien befindet sich in der Region Ladakh. Das auch als Klein-Tibet bezeichnete Gebiet ist weitgehend hochgebirgig und nur dünn besiedelt. In der dünnen Höhenluft findet regelmäßig der "Friendship Ice Hockey Cup" in der Hauptstadt Leh statt. Trotz der für Europäer ungewohnten klimatischen Bedingungen sind in diesem Jahr erstmals ein deutsch-finnisches und ein britisches Team in Ladakh am Start.

Die Atmosphäre sei einfach unglaublich. Er habe schon überall auf der Welt gespielt, aber so etwas habe er noch nie erlebt, teilte der Münchner Markus Nirschl, ehemaliger Vorsitzender des ESC Starnberg mit.