Indoor-Surfen: Investoren machen Wellenreiten überall möglich

Von Dörte Rösler
30. Dezember 2013

Surfen ohne Meer? Fast 35 Millionen Menschen weltweit lieben den Mix aus Lässigkeit und Eleganz, Kraft und natürlichem Lebensgefühl beim Surfsport. Die Natur ist den Surfern aber nicht immer wohlgesonnen. Oft warten sie vergeblich auf eine gute Welle. Künstliche Anlagen wollen hier Abhilfe schaffen.

Der Wavegarden in Spanien

Der Wavegarden im Baskenland garantiert seinen Gästen nicht nur haifreie und angenehm warme Gewässer - per Knopfdruck liefert er auch perfekte Wellen, die ihre Form und Kraft über eine Distanz von 220 Metern beibehalten. 120 Mal pro Stunde. Und auch andernorts tüfteln Surfbegeisterte an Indoor-Arenen, die sowohl Anfänger als auch Profis aufs Wasser locken.

Wave Company, Wave Pool und mehr

So plant der elfmalige Weltmeister Kelly Slater mit seiner Wave Company ein künstliches Surfrevier der Extraklasse. Problem: die Bau- und Energiekosten für ein solches Projekt sind immens - ebenso wie die Risiken. Daher sind schon mehrere Investoren abgesprungen. Auch der geplante Wave Pool des Australiers Gregg Webber wartet seit Jahren auf die Realisierung.

Weitere Indoor-Arenen geplant

Der Traum vom Surfen auf künstlichen Wellen scheint dennoch greifbar. Die Betreiber des spanischen Wavegarden melden, dass sie bereits 18 Interessenten für weitere Anlagen haben. Sieben sollen in Europa errichtet werden. Auch im Binnenland könnten Surfboards deshalb bald zum alltäglichen Bild gehören.