Big-Wave-Ass Navarro im Eismeer - Zum Tow-In-Surfen in die Antarktis

Von Ingo Krüger
28. Januar 2014

Surfen, Sonne und Strand gehören für viele Menschen zusammen - doch nicht für den Chilenen Ramón Navarro. Der Big-Wave-Experte reiste an Bord des chilenischen Militärschiffes Aquiles ins Eismeer. Ziel der Expedition war die Frei-Montalva-Station, die größte Siedlung im chilenischen Antarktisterritorium. Sie diente dem 34-Jährigen als Unterkunft während seines zweiwöchigen Aufenthalts.

Doch erst am zwölften Tag schwangen sich die Wellen bis zu einer Höhe von drei Metern auf. Navarro stürzte sich zusammen mit seinem Jet-Ski-Fahrer Dan Malloy in die eisigen Fluten, die nie wärmer als minus 15 Grad Celsius werden. Bei dichtem Schneetreiben gelang dem Chilenen die erste Tow-In-Surf-Session der Geschichte in der Antarktis.

Beim Tow-in lässt sich ein Surfer mit Hilfe eines Jet-Skis und einer Tow-Leine in eine große, sich brechende Wasserwelle (Big Wave) ziehen.

Surfen in der Antarktis sei auf jeden Fall möglich, teilte Navarro mit. Es sei zwar nicht einfach, aber Wellen seien ausreichend vorhanden. Man habe Surf-Geschichte geschrieben.