Training für Turmspringer und Tipps zum richtigen Eintauchen bei einem Fußsprung

Um in ihrem Sport die gewünschten Erfolge zu erzielen, sollten Turmspringer ein spezielles Training absolvieren. Dabei geht es beispielsweise auch darum, bei einem Fußsprung das richtige Eintauchen zu erzielen. Ein zusätzliches Training, etwa in Form von Ballett und Turnen, kann sehr hilfreich sein. Informieren Sie sich, welches Training für Turmsmpringer zu empfehlen ist, und was beim richtigen Eintauchen bei einem Fußsprung zu beachten ist.

Von Kathrin Schramm

Training für Turmspringer

Turmspringer können ihr Training deutlich vielseitiger gestalten, als man zunächst vielleicht vermuten mag.

Das Training im Schwimmverein

Die meisten Trainingsmöglichkeiten für Turmspringer werden in Schwimmvereinen mit einer eigenen Abteilung Turmspringen geboten. Hier werden bereits Kinder spielerisch an die schwierigen Aufgaben heran geführt und erlernen schon im jungen Alter den sicheren Umgang und die Verantwortung am Turm.

Bereits in jungen Jahren finden erste Talentsichtungen statt, und schnell kristallisiert sich heraus, welche Sportler besonders gefördert werden sollen. Ihr Training unterscheidet sich dann wesentlich vom Training der Turmspringer, die mit ihren Leistungen im durchschnittlichen Bereich bleiben.

Balletttraining und Turnen

Wer das Turmspringen als Leistungssport betreibt und zur Elite gehören möchte, der kann nicht nur am Turm oder an der Sprunganlage allein trainieren.

Die meisten hochklassigen Turmspringer absolvieren eine komplette Ausbildung im klassischen Ballett, die sich nach strengen Richtlinien über viele Jahre hinzieht. Regelmäßiges Ballett-Training begleitet die gesamte aktive Laufbahn. Auch das Turnen schult die Motorik und ist unerlässlicher Bestandteil des Sprungtrainings.

Kraft- und Ausdauertraining

Regelmäßige Trainingseinheiten im Kraftraum gehören ebenso zum Standardprogramm wie ein Ausdauertraining, das zum Beispiel durch

erzielt wird.

Training in der Sprunggrube

Alle diese zeitintensiven und anspruchsvollen Bestandteile fügen sich zusammen, so dass der Turmspringer über die erforderlichen körperlichen Grundvoraussetzungen verfügt, um seinen Sport gut ausführen zu können.

Doch der wichtigste Teil der Ausbildung erfolgt nach wie vor am Turm selbst. Hier wird jedoch auch ein Teil des Sprungtrainings in der Sprunggrube absolviert. Sie besteht aus einem mit weichen Matten gefüllten Untergrund, auf den vom Turm aus gesprungen wird.

  • Der Vorteil dieser Variante ist es, dass das ständige Abtrocknen und Schwimmen nach dem Sprung entfällt, das ebenfalls sehr viel Kraft und Zeit verbraucht.
  • In der Sprunggrube können die Athleten unter vergleichbaren Bedingungen, dafür aber wesentlich komfortabler, ihre Sprünge einstudieren.

In den Phasen der aktiven Wettkampfvorbereitung wird jedoch auf das Springen in der Sprunggrube verzichtet, da sich das Auge wieder an die Spiegelungen der Wasseroberfläche gewöhnen muss.

Tipps zum Eintauchen bei einem Fußsprung

Ein Fußsprung - das erscheint vielen Laien als einer der einfachsten und am schnellsten auszuführenden Sprünge überhaupt. Nicht selten wird der Fußsprung daher als "Anfängersprung" belächelt und in seiner Komplexität nicht ernst genommen.

Doch in Wirklichkeit kommt dem Fußsprung eine sehr hohe Bedeutung bei: Beim Turmspringen gilt er als der Basissprung für viele weitere Sprungformen und muss bis zur Perfektion geübt und beherrscht werden. Ohne einen sauberen Fußsprung ist eine Karriere als Turmspringer undenkbar.

Besonders die Eintauchphase ist beim Fußsprung relevant, denn sie muss mit so wenig Wasserspritzern als möglich bewältigt werden. Dafür gibt es einige Tipps zur Übung, die wir Ihnen hier gerne vorstellen möchten.

Der perfekte Fußsprung

Bei jedem Fußsprung sind es bei optimaler Ausführung die Füße, die das Wasser zuerst berühren. Das bedeutet, dass sie auch den größten Aufprall des Körpers abfangen müssen.

Je weniger Widerstand sie dabei dem Wasser gegenüber bieten, umso besser kann der Sprung gelingen. Ein Aufprall auf der kompletten Fußsohle dagegen erzeugt nicht nur große Spritzer, sondern kann unter Umständen auch sehr schmerzhaft sein.

Füße durchstrecken

Deshalb ist es elementar wichtig, dass die Füße während des Fußsprungs optimal durchgestreckt sind. Dies erreicht man am besten, wenn man sie gleich nach dem Absprung, und noch in der Endphase des Absprungs, automatisch durchdrückt und streckt.

Das Strecken der Zehen bewirkt unweigerlich auch die Verbesserung der allgemeinen Körperspannung, die ihrerseits natürlich wieder die Flugbahn entscheidend bestimmt.

Wird das Strecken der Füße beim Fußsprung ausführlich geübt und einstudiert, so geht die Bewegung mit der Zeit in einen Automatismus über und erfolgt ganz von selbst, ohne dass der Springer dafür noch unnötige Konzentration aufbringen müsste.