Tauchurlaub mit der Familie - gute Ausbildung für Kinder gehört dazu

Von Dörte Rösler
25. Juni 2014

Wenn die Eltern gern tauchen, will auch der Nachwuchs irgendwann mit unter Wasser. Außerdem entspannt es den Familienurlaub, wenn alle gemeinsam etwas unternehmen. Bevor es ins Meer geht, sollten die Kinder jedoch mindestens zehn Jahre alt sein - und eine gute Tauchausbildung absolviert haben.

Ab wann sollten Kinder schnorcheln dürfen?

Schnorchel-Kurse gibt es schon ab sechs Jahren. Ab wann Kinder mit Geräten tauchen sollten, ist selbst unter Experten strittig. Anerkannte Organisationen wie Paidi oder SSI bieten Kurse im Pool schon für Achtjährige. Die maximale Tauchtiefe beträgt hier zwei Meter.

Ab zehn dürfen die Kids dann nicht den Großen ins Meer und dort bis zu zwölf Metern tief tauchen. Zwölfjährige können in Begleitung ausgebildeter Erwachsener maximal 21 Meter hinab.

Gründe für die Altersregelung

Die Gründe für die strengen Altersregeln und Maximaltiefen sind vielfältig. An erster Stelle stehen medizinische Argumente: die kindliche Lunge ist noch nicht ausgereift und dadurch besonders anfällig für die Dekompressionserkrankung. Mangelndes Risikobewusstsein und Fehleinschätzungen führen zudem häufiger zu Tauchunfällen.

Kinder sollten deshalb unbedingt geringe Tauchtiefen und kurze Tauchzeiten einhalten. Bis zum Alter von zwölf Jahren besteht außerdem ein Verbot von Wiederholungstauchgängen am selben Tag.

Der richtige Tauchlehrer

Die Qualität der Ausbildung hängt nicht zuletzt am Lehrer. Ist er fachlich kompetent und - ebenso wichtig - hat er pädagogische Fähigkeiten? Ideal ist es, wenn jeder Tauchlehrer nur zwei kleine Schüler zu betreuen hat.

Dass die Schule spezielle Pressluftflaschen für Kinder bereitstellt, sollte selbstverständlich sein.