Francis Crippen stirbt beim Langstrecken-Weltcup im Freiwasserschwimmen

Hohe Temperatur als mögliche Ursache für den Tod von Francis Crippen

Von Melanie Ruch
25. Oktober 2010

Es war ein Schock für alle Teilnehmer, Veranstalter und Anwesende, als der amerikanische Profischwimmer Francis Crippen beim Langstrecken-Weltcup in Sharjah leblos im Wasser treibend gefunden wurde.

Lag die Ursache in den hohen Temperaturen?

Untersuchungen sollen jetzt klären, ob die hohen Temperaturen an seinem Tod Schuld waren. Bei über 30 Grad Wassertemperatur und 38 Grad Lufttemperatur hatten bereits einige Schwimmer den Wettkampf im Vorhinein abgesagt. Crippen aber nahm teil, obwohl auch er zuvor dem Teamarzt von einem allgemeinen Unwohlsein berichtet hatte und wurde noch im Wettkampf von seinem Teamkollegen Alex Meyer als vermisst gemeldet.

Sofort machte er sich zusammen mit anderen Teilnehmern auf die Suche und fand den Vermissten leblos an einer Boje treibend. Noch auf dem Weg in die Klinik wurde der 26-Jährige für tot erklärt.

Obwohl noch keine genaue Todesursache bekannt ist, wird behauptet der Schwimmer sei aufgrund der hohen Temperaturen an einem Hitzschlag gestorben, was glaubhaft erscheint, da sich einige andere Teilnehmer im Anschluss an den Wettkampf auch wegen der großen Hitze behandeln lassen mussten. Eine Wasser-Höchsttemperatur gibt es beim Freiwasserschimmen jedoch nicht.