Die unterschiedlichen Techniken beim Schwimmen mit Flossen

Mit Flossen zu schwimmen, stellt ansich erst einmal eine gewöhnungsbedürftige Methode dar, wenn man diesen Schwimmstil zum ersten Mal ausprobiert. Als nächstes gilt es dann, sich die unterschiedlichen Techniken beim Schwimmen mit Flossen anzueignen. Dabei lässt sich das stabilisierende Schwimmen, das Freistilschwimmen und das Tauchen unterscheiden. Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Techniken beim Schwimmen mit Flossen.

Von Kathrin Schramm

Das stabilisierende Schwimmen

Im Freizeitbereich ist in den meisten Fällen das stabilisierende Schwimmen mit der Flosse zu beobachten. Die optimale Technik wird in Bauchlage und mit nahezu gestreckten Beinen ausgeführt, ist jedoch in der Praxis eher selten zu finden.

Sehr viel häufiger kann man beobachten, wie der Schwimmer sich mit Hilfe der Flossen einfach nur über Wasser hält. Dabei steht der Körper bisweilen fast senkrecht im Wasser, und durch das Wassertreten mit der Flosse wird der Auftrieb gewährleistet. Von einem tatsächlichen Flossenschwimmen kann man hier zwar nicht mehr reden, dennoch unterstützt diese Art des Einsatzes das Schwimm-, Tauch- und Kommunikationsverhalten recht effektiv.

Taucher mit Schnorchel und gelben Flossen in hellblauem Wasser schnorchelt an der Oberfläche
Taucher mit Schnorchel und gelben Flossen in hellblauem Wasser schnorchelt an der Oberfläche

Das Freistilschwimmen

Wird die Flosse tatsächlich zur schnellen Fortbewegung im Freiwasser genutzt, so entspricht die Beintechnik im Wesentlichen der des Freistilschwimmens. Die Flosse dient dabei als Beinverlängerung, die die Wellenbewegung des Körpers aufnimmt und weiterleitet.

  • Die Beine sind gestreckt, aus der Hüfte heraus erfolgt eine Auf- und Abwärtsbewegung
  • Die Knie sind locker und entspannt; beim Abwärtsschlag wird es nur leicht gebeugt

Die Fläche der Flosse und die Materialbeschaffenheit sorgen dabei gleichzeitig mit der Bewegung für einen Auftrieb der Beine, wodurch die Wasserlage und damit auch die Geschwindigkeit optimiert werden. Ein solche effektives Flossenschwimmen muss jedoch lange geübt werden und wird meist nur von sicheren Schwimmern beherrscht. Zudem erfordert es einen höheren Kraftaufwand und erhöht den Sauerstoffbedarf des Athleten.

Unterseite Taucherflossen über Wasseroberfläche draußen
Unterseite Taucherflossen über Wasseroberfläche draußen

Das Tauchen

Im Tauchsport sind Flossen geradezu unerlässlich. Sie werden wirkungsvoll dazu eingesetzt, in die Tiefe hinab zu schwimmen. Hier erleichtern sie das Vorankommen und ermöglichen dem Taucher ein effektives Abtauchen bei mittlerem Kräfteaufwand. Auch unter Wasser tragen die Flossen zu einem schnellen und wendigen Fortbewegen bei.

Ein elegantes Gleiten kann beim Tauchen beobachtet werden, da sich keine Gliedmaßen mehr oberhalb der Wasseroberfläche befinden. Der Körper des Tauchers kann so die Eigendynamik der Wasserbewegungen besser aufnehmen und nutzen.

Beim Tauchen mit Flossen wird immer häufiger der so genannte Frog Kick ausgeführt:

  • Vom Grundprinzip her hat er Ähnlichkeit mit dem Beinschlag des Brustschwimmens
  • Der Unterschied: die Unterschenkel sind ein wenig nach oben abgewinkelt
  • Beim Zusammenführen der Beine zeigen die Flossenunterseiten zueinander

Sehr geübte Taucher können auch die Monoflosse für ihre Zwecke einsetzen, die sie noch schneller und effektiver schwimmen lässt. Jedoch muss die Schwimmtechnik mit der Monoflosse lange geübt werden, bis der Schwimmer die erwünschte und beim Tauchen häufig notwendige Wendigkeit erlernt hat.