Die Regeln von Aquaball und wo man es am besten spielen kann

Sport und Spaß im Wasser lassen sich gut kombinieren - zum Beispiel mit Aquaball. Der Ballsport findet im brusthohen Wasser statt; dabei treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Neben der Verbreitung im Breitensport gibt es auch Wettbewerbe im Aquaball. Lesen Sie über die Regeln des Ballsports Aquaball, und informieren Sie sich, wo Sie den Sport am besten spielen können.

Von Kathrin Schramm

Die Regeln

Beim Aquaball treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Jede Mannschaft besteht aus vier Spielern. Ziel ist es, mit dem Ball in das Tor der gegnerischen Mannschaft zu schießen und so einen Treffer zu erzielen.

Auch Einsteiger und weniger sichere Schwimmer können am Aquaball Freude finden, denn es wird im brusthohen Wasser gespielt und besitzt ein schnell überschaubares Regelwerk. Beim Aquaball gibt es eine Breitensportvariante und eine Wettkampfvariante.

Spielfeld und -zeit

Die Spielfeldgröße beträgt 8x12 Meter. Eine Spielzeit kann 2x5 bis 2x7 Minuten betragen. Der Ball ist ein normaler Beachvolleyball, die Tore sind aufblasbar und 2x1 Meter groß.

Aquaball wird körperlos gespielt, das heißt, die Zweikämpfe zwischen den Teams finden ohne direkten Körperkontakt statt. Häufig sind auch Spielvarianten mit Mixed-Teams zu beobachten.

Aquaball im Breitensport

Im Breitensport gibt es beim Aquaball nur vier Grundregeln, diese sind einfach erklärt:

  1. Es gilt: Fairplay.
  2. Es darf keine Bewegung mit dem Ball stattfinden.
  3. Der Ball darf nicht unter die Wasseroberfläche gedrückt werden.
  4. Der Ball muss vor einem Torwurf drei mal innerhalb der Mannschaft weiter gegeben werden.
Wasserball, Wasser spritzt nach Aufprall
Wasserball, Wasser spritzt nach Aufprall

Aquaball im Wettkampfsport

Im Wettkampfsport gelten erweiterte Regeln, die jedoch auf den vier Grundregeln des Breitensports aufbauen. Wettkämpfe werden inzwischen im gesamten Bundesgebiet ausgetragen, der bekannteste unter ihnen ist die DSV Champions-Tour, die gleichzeitig als offizielle Deutsche Meisterschaft vom Deutschen Schwimmverband anerkannt ist.

Die DSV Champions-Tour besteht aus einer fünfteiligen Turnierserie. Alle Teams müssen sich zu Beginn der Saison mit ihren Spielern anmelden. Im Laufe des Turniers werden Punkte vergeben, das Team mit den meisten Punkten ist der Gewinner der Tour und erhält den offiziellen Deutsche Meistertitel im Aquaball.

Wo kann man Aquaball spielen?

Gelber Wasserball
Gelber Wasserball

Bei der offiziellen Variante des Aquaball ist das Spielfeld durch genaue Abmessungen begrenzt. Zudem werden an den Breitseiten des Spielfelds rechts und links aufblasbare Tore oder Torbögen aufgestellt.

Idealerweise kann dies in einem stehenden Gewässer erfolgen, damit die Tore an ihrem ursprünglichen Platz bleiben und nicht von der Strömung bewegt werden oder mit Verankerungen befestigt werden müssen.

Aquaball im Hallenbad

Am idealsten eignet sich zum Spielen von Aquaball mit Sicherheit ein Schwimmbecken mit einer einheitlichen Höhe. Hier kann das Spielfeld am besten sichtbar begrenzt oder eben auf das gesamte Becken ausgeweitet werden.

Die Spieler können sicher sein, einen flachen und gut befestigten Untergrund vorzufinden, und müssen nicht darauf achten, wohin sie mit ihren Füßen treten. Wird Aquaball nicht nur zum Vergnügen, sondern mit ernsthaften Ambitionen gespielt, so finden beide Mannschaften in einem Schwimmbecken faire und gleichwertige Bedingungen.

Aquaball im Meer

Doch Aquaball kann genauso gut im Meer in Strandnähe oder an einem flachen Seeufer gespielt werden. Hier sollte vor Spielbeginn sicher gestellt sein, dass alle Teilnehmer zumindest so gute Schwimmer sind, dass sie sich im freien Wasser nicht in Gefahr bringen.

Mancherorts ist das Tragen von Badeschuhen sinnvoll, vor allem bei unübersichtlichem und steinigem Untergrund. Strömungen und Wind können das Spiel zwar beeinträchtigen, stören jedoch meist nicht die Spielfreude der Freizeitsportler.

Aquaball im Freibad

Den größten Zulauf findet Aquaball meist im Sommer und in Freibädern. Die natürliche Spielfreude und der Bewegungs- und Unterhaltungsdrang der Besucher sind hier meist am größten.

Wer dagegen im Winter ein Hallenbad aufsucht, der tut dies meistens in der festen Absicht, dort richtig zu schwimmen und nicht unbedingt den ganzen Tag zu verweilen. Dennoch wird Aquaball auch in vielen Freizeit- und Sportbädern mit wachsendem Erfolg angeboten, um die Badegäste zu unterhalten und ihnen einen Mehrwert zu bieten.

Durch die einfachen Voraussetzungen und die schnell zu erfassenden Regeln wendet sich die Sportart auch an durchschnittlich gute Schwimmer.