Bei Krankheiten ist Sport umso wichtiger

Von Cornelia Scherpe
14. August 2013

Viele Menschen sind kleine Sportmuffel und auch wer eigentlich gern Sport betreibt, hört meist damit auf, wenn er eine ernste Krankheit bekommt. Dies ist jedoch genau die falsche Herangehensweise. Studien zeigen immer wieder, wie wichtig sportliche Betätigung ist und das der Sport umso wichtiger wird, wenn man einmal krank geworden ist.

Im Krankheitsfall ist es nur wichtig, dass man die passende Sportart findet, um den Körper weiterhin im Rahmen der Möglichkeiten fit zu halten. Wer dagegen gar nichts tut, der riskiert, immer weiter abzubauen. Menschen mit Morbus Parkinson sollten sich beispielsweise in Sportarten wie Klettern oder Tennis versuchen. In beiden Fällen wird die Koordination herausgefordert und trainiert.

Auch Menschen mit Multiple Sklerose profitieren von diesen Sportarten sehr. Für wen es etwas ruhiger sein soll oder muss, für den empfiehlt sich das Golfen. Dabei bewegt man sich ebenfalls viel, jedoch in einem langsamen Tempo. Dennoch werden die Muskeln trainiert, die Koordination verbessert und man bewegt sich an der frischen Luft. Auch Bogenschießen kann hier der ideale Sport werden und zugleich Kraft und Ausdauer mit trainieren.

Diverse Wassersportarten wie Aqua-Gymnastik dienen ebenfalls als gesellige Aktivitäten, bei denen wie von selbst die Beweglichkeit verbessert wird.

Wichtig ist in jedem Fall, dass eine Sportart gefunden wird, die mit den nötigen Sicherheitsmaßnahmen das Patientenwohl nicht weiter gefährdet. Und natürlich sollte der Spaßfaktor ganz groß geschrieben werden.

Die Lebensqualität der Patienten kann entscheidend gesteigert werden, wenn die Freizeit mit einem schönen Sport gestaltet wird. Sorgen und Schmerzen können dann vorübergehend einmal vergessen werden und das baut die Seele enorm auf.