Warum körperliche Fitness gut gegen Angst sein kann

Von Heidi Albrecht
9. Juli 2013

Sport ist gesund. Das ist nichts Neues, allerdings hält man mit Sport nicht nur seinen Körper fit, sondern man tut auch etwas für die Seele. Menschen die regelmäßig joggen, schwimmen oder Rad fahren sind generell gelassener. In stressigen Situationen reagieren sie meist viel ruhiger und sind wesentlich weniger ängstlich.

Grundlage für diese Erkenntnis war eine Studie an Mäusen. Diese wurden in zwei unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe Mäuse bekam ein Laufrad in den Käfig gestellt, die andere nicht. Die Mäuse nutzen das Angebot und liefen bis zu vier Kilometer pro Nacht. Die andere Gruppe war entsprechend träger und bewegte sich kaum.

Sechs Wochen später wurden die Nager in kaltes Wasser getaucht. Mit Sensoren wurden die Reaktionen im Gehirn untersucht und man konnte feststellen, dass die trainierten Mäuse ganz andere Botenstoffe ausstießen, als ihre untrainierten Artgenossen. Anhand der Daten konnten Schlussfolgerungen gezogen werden, die beweisen, dass körperliche Fitness dazu beträgt, in stressigen Situationen ruhiger zu bleiben und gelassener zu reagieren.

Des Öfteren wurde bereits der positive, kurze Kick nach einem ausgiebigen Training erörtert und bestätigt. Nun gilt es weiter zu forschen, denn mit der neuen Erkenntnis könnten psychische Erkrankungen bei Menschen mit ganz neuen Methoden behandelt werden. Vor allem was die Behandlung von Angststörungen betrifft, könnten sich neue Wege erschließen.