Sportsucht - hohes Gesundheitsrisiko für Teenager

Von Max Staender
23. März 2012

Jugendliche sollten tagtäglich mindestens eine Stunde Sport treiben. Denn dieser steigert das Selbstbewusstsein und hilft dabei negative Gefühle zu vertreiben, da durch körperliche Aktivität Endorphine (Glückshormone) ausgeschüttet werden. Allerdings kann übermäßig betriebener Sport bei Teenagern gesundheitsschädlich sein, so der deutsche Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte BVKJ.

Werden Freunde, Familie und Schule für den Sport vernachlässigt und hat der Jugendliche am Sport selbst keine Freude mehr, prägen ihn Schuldgefühle beim verpassten Training und lässt er dieses selbst bei Krankheit nicht ausfallen, so deutet dies auf eine Sportsucht, der Anorexia athletica, hin. Der BVKJ rät in diesem Falle unbedingt zu einem Besuch bei einem Jugendarzt. Denn die Sportsucht kann dazu führen, dass der Jugendliche nicht genug isst und dabei gleichzeitig dem Körper zu viel abverlangt.

Dadurch können die Knochen brüchig werden, Mangelerscheinungen auftreten und das Verletzungsrisiko aufgrund der übermäßigen Belastung steigen. Besonders junge Leistungssportler sind von der Sportsucht betroffen.