Open-Windows-Effekt: Zu hartes Sporttraining erhöht Infektionsgefahr

Von Frank Hertel
10. Oktober 2011

Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln weist darauf hin, dass zu intensives Sporttraining die Infektionsgefahr erhöhen könne. Bei hartem Training stiege die Zahl der weißen Blutkörperchen stark an und fiele dann für eine Zeit stark ab, also unter das normale Level. Dadurch entstünde der sogenannte "Open Windows-Effekt". Es seien eine Zeit lang zu wenige weiße Blutkörperchen im Blut, deshalb hätten Krankheitskeime leichtes Spiel.

Es empfehle sich daher, nach dem Sport warme Kleidung anzuziehen, auch um eine Entzündung der oberen Atemwege zu vermeiden. Dem Open-Windows-Effekt könne man aber auch aus dem Weg gehen, indem man nicht ganz so hart und nicht ganz so intensiv trainiert, sagte Froböse.