Für Schwangere ist Sport keineswegs tabu - der richtige Sport hilft sogar Mutter und Kind

Moderater Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren kann vorteilhaft für die Schwangerschaft sein

Von Cornelia Scherpe
22. April 2011

Sport hält den Körper fit, steigert die Gesundheit von Herz und Kreislauf und gibt einem das gute Gefühl, den inneren Schweinehund nieder gerungen zu haben. Doch was ist, wenn man auf dem Weg ist, Mutter zu werden? Schadet Sport dem Fötus und sollte man daher neun Monate ruhig da sitzen?

Auf keinen Fall, sagen die Ärzte. Auch in der Schwangerschaft ist Sport noch immer gesund, es sollte nur der richtige Sport sein. Kraftsport bietet sich nicht so sehr an. Auch Kampfsport, wo man im Training Tritte riskieren muss, sollten eingestellt werden. Viel besser ist ein moderater Ausdauersport, wie etwa Radfahren und Joggen, oder Schwimmen.

Leicht schaukelnde Bewegungen beim Sport beruhigen das Kind im Mutterleib

Kleinere Probleme wie schwere Beine können durch den besseren Sauerstofftransport beim Sport gelindert werden. Mit diesen Sportaktivitäten sind Schwangere also nicht nur auf der sicheren Seite, sondern der Sport wird sich sogar positiv auf den Verlauf der Schwangerschaft auswirken. Eine Studie belegt sogar, dass die leichten schaukelnden Bewegungen beim Sport das Kind im Mutterleib beruhigen und sogar dessen Entwicklung leicht beschleunigen.

Auch der Geburtsvorgang und die Tage danach werden für die Mutter wesentlich leichter, wenn sie fit ist. Der Sport gleicht zudem seelisches Ungleichgewicht aus und hilft den Müttern bei kleineren Unsicherheiten und Ängsten.

Am Besten ist es aber immer, wenn man die Sportabsichten mit dem Frauenarzt abspricht, der die individuelle Situation am Besten einschätzen kann.

Passend zum Thema