Hundehalter sind aktiver als Menschen ohne Hund

Menschen mit Hund erreichen die empfohlene Bewegungszeit pro Woche deutlich wahrscheinlicher

Von Jana Treber
14. März 2011

Wie nun US-Forscher herausgefunden haben, gelten Menschen, die einen Hund halten, als sehr viel aktiver als Menschen ohne Hund. Neben den täglichen Spaziergängen, die Hundehalter mit ihrem Hund absolvieren, steigt abgesehen davon ihre körperliche Aktivität. Experten empfehlen eine wöchentliche Bewegungszeit von 150 Minuten. Hundehalter erreichen diese deutlich häufiger.

Wie sich bereits in früheren Studien gezeigt hat, fördern Hunde nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Sozialkontakte der Menschen. Die Forscher vermuten, dass dies zu einer Steigerung der körperlichen Aktivität beitragen könnte.

Um nun genauer analysieren zu können, ob Hundehalter körperliche Bewegung durch das Gassi-Gehen ersetzen oder tatsächlich aktiver sind, wurden für die Studie knapp 6.000 US-Amerikaner befragt. Die Fragen drehten sich um das Freizeitverhalten, damit verbundene Gesundheitsrisiken, die Art und Dauer der körperlichen Aktivitäten und Informationen über die Haustiere.

Nach eingehender Auswertung der Studie berichten die Forscher um Mathew Reeves von der Michigan State University in East Lansing über ihre Ergebnisse im Fachmagazin "Journal of Physical Activity and Healt". (Bd. 8, Vol. 3, S. 436).

Hundebesitzer sind auch abgesehen vom Gassi-Gehen aktiver

Hundebesitzer gehen übrigens nicht nur mit ihren Hunden Gassi, sondern nehmen sich auch mehr Zeit für Sport und Gartenarbeit. Durchschnittlich erreichen Menschen, die einen Hund halten, mit einer 34 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit als Menschen ohne einen Hund, die von Experten empfohlene Bewegungszeit in der Woche.

Wie die Forscher feststellten, hat also ein Hund durchaus eine positive Wirkung auf die Gesundheit des Menschen. Allerdings müssen die Wissenschaftler auch betonen, dass es einige Hundehalter gibt, die nur sehr wenig mit ihrem Hund spazieren gehen. Diese Hundebesitzer können natürlich von den positiven Auswirkungen nicht profitieren.