Auch Sport kann süchtig machen

Von Melanie Ruch
19. November 2010

Sport gilt ja eigentlich als äußerst wichtig, vor allem in der heutigen Zeit, die im Alltag nur wenig Bewegungsmöglichkeiten bietet. Aber auch Sport kann zur Sucht werden und den Körper schädigen.

Wenn jemand krankhaft Sport betreibt und sich seine Gedanken um nichts anderes mehr drehen. Wenn diese Person sogar andere Termine absagt, um sich dem Sport zu widmen und dann noch stark an Gewicht verliert, sprechen Mediziner von einer sogenannten "Anorexia athletica". Die Folgen der "Sportler-Magersucht" ähneln durch den starken Gewichtsverlust sehr denen einer Magersucht. Zudem kann es durch die übermäßige Bewegung zu bleibenden Schäden an Knorpeln, Gelenken und Sehnen kommen, wodurch sich das Risiko einer Osteoporose erhöht.

Besonders häufig betroffen von der "Anorexia athletica" sind Menschen, die ein gestörtes Selbstwertgefühl haben. Sie versuchen sich durch ihre sportlichen Leistungen zu behaupten. Diese psychische Krankheit ist vor allem unter Jugendlichen weit verbreitet.