Mögliche Vorbeugung von Alzheimer durch Sport

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. Mai 2014

Als häufigste Form von Demenz gilt die Alzheimerkrankheit. Hierzulande sind Schätzungen zufolge etwa 1,2 Millionen Menschen betroffen, Tendenz steigend. Die Symptome kommen schleichend und zeigen sich durch Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhezuständen.

Ein Heilmittel gibt es nicht und so geht es bei der Therapie darum, den Krankheitsverlauf so gut es geht zu verlangsamen und die Beschwerden zu bekämpfen. Auch stehen Patienten einige Tipps zur Verfügung, mit denen sie Alzheimer vorbeugen können: ganz vorne steht dabei die sportliche Betätigung.

Die Bedeutung der ε4-Variante des APOE-Gens

Bei vielen Menschen besteht ein bestimmtes Gen, das so genannte APOE-Gen, aus einer besonderen Variante: der ε4-Form. Ist dies der Fall, erhöht sich das Risiko für die Erkrankung an Alzheimer. Des Weiteren geht damit auch der Schwund einer bestimmten Hirnregion, dem Hippocampus, einher. Diese Region spielt eine bedeutende Rolle für das Erinnerungsvermögen; verringert sie sich, kommt es zu Gedächtnisstörungen.

Bei einer Studie kam nun heraus, dass Senioren durch sportliche Aktivität den Abbau des Hippocampusvolumens stoppen bzw. verlangsamen können. Wer sich auch im hohen Alter regelmäßig bewegt, kann somit möglicherweise dem Auftreten der typischen Symptome für Demenz vorbeugen.

Doch wie Experten aussagen, gibt es sicherlich noch weitere genetische Faktoren, die zu dem Leistungsabfall im kognitiven Bereich gezählt werden können; Sport ist also nur ein kleiner, wenn auch effektiver Schritt, im hohen Alter fit zu bleiben.