Pausen im Sport - keine Fitness ohne Faulheit

Von Dörte Rösler
24. April 2014

Einfach mal die Beine hoch legen - das fällt Sportlern schwer. Wer seine Fitness steigern möchte, kommt jedoch ohne gewisses Maß an Faulheit nicht zum Ziel. Denn nach dem Training braucht der Körper Zeit, um sich zu regenerieren, und auch die Psyche profitiert vom bewussten Nichtstun.

Wie wichtig Pausen für den Aufbau von Muskeln sind, wissen Kraftsportler seit langem. Aber auch Ausdauer, Reaktionsschnelligkeit und Bewegungsabläufe lassen sich nur durch den Wechsel aus Belastung und Erholung verbessern.

Pausen während des Trainings

Lange Trainingseinheiten oder Marathonläufe bringen die Muskeln an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Um die Erschöpfung möglichst lange hinauszuzögern, sollten Läufer etwa zwischendurch kurze Geh-Einheiten einlegen. Dann bleibt auch am Ende des Rennens noch Energie für einen Sprint.

Pausen für schnellere Regeneration

Bei jedem harten Training oder Wettkampf erleiden Muskeln und Sehnen kleine Traumen. Diese können nur heilen, wenn sie Ruhe bekommen. Und auch zum Auffüllen der Glykogenspeicher und der aeroben Enzym-Reserven braucht der Körper Zeit.

Pausen für innere Gelassenheit

Wer sportliche Höchstleistungen bringen will, braucht einen gut ausbalancierten Kortisolspiegel. Ist der körpereigene Stresspegel immer am Anschlag, beeinträchtigt das die Gesundheit. Statt die Trainingspausen mit der Suche nach optimierten Erholungsprogrammen zu verbringen, könnte die Lösung ganz simpel sein: Einfach mal hinsetzen und nichts tun.