Welche Sportart ist bei unregelmäßigen Arbeitszeiten für Sportanfänger geeignet?

Mein Arzt hat mir dringend empfohlen, mich sportlich zu betätigen, da ich zu Übergewicht neige und mein Blutdruck zu hoch ist. Ich habe wohl über zehn Jahre keinen Sport mehr gemacht (letztmals in der Schule). Außerdem habe ich unregelmäßige Arbeitszeiten, sodaß es terminlich schwierig wird, zu regelmäßigen Zeiten zu trainieren. Welche Sportart wäre denn wohl für mich geeignet, was meint ihr? Bin dankbar für jeden Tipp. Gruß, Anne

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Antworten (5)
@NinjaT.

Stimmt ja alles, aber @Anne30 will wahrscheinlich kleinere Brötchen backen. Dein Elan ist für eine Wettkampf-Mannschaft geeignet, einem zartem Geschöpf ist das Program nicht zuzumuten, liebe Grüße.

Es gibt "und" und "oder", @Thomasius"

Man muss ja nicht gleich zu allen möglichen Sportarten greifen, aber ich hab's mehr oder weniger gemacht, hier mal ausprobiert, da mal ausprobiert und bei dem geblieben, was mir Spaß macht.

Das Fahrrad kann man vor Allem gut in den Alltag einbinden, kleinere Fahrten mit dem Rad statt mit dem Auto oder öffentliche Verkehrsmitteln erledigen. Den Weg zur Arbeit, je nachdem, wie lang der ist, für kleine Ereledigungen zum benachbarten Supermarkt, ... so muss man sich nicht mal zwingen "umpf, Feierabend, jetzt noch Sport", sondern hat ihn schon im Tagesablauf drin.

Und das schönste am Sport ist, wenn er Spaß macht. Wenn man will mit viel Abwechslung (mehrere Sportarten, macht's weniger eintönig und trainiert mehr Muskelgruppen), wenn man nicht will oder kann, auch mit weniger Abwechslung (wobei der Körper es einem normalerweise dankt, wenn man etwas Abwechslung drin hat), und ich persönlich habe meinen Spaß abseits des Mainstreams gefunden (okay, Kampfsport und Kampfkunst machen viele, aber ich bin mit Ninjutsu eher ein Außenseiter und ich finde Ninjutsu deutlich reizvoller als Judo, Karate oder Tae Kwon Do, und Klettern wird auch immer mehr Breitensport), deshalb mein Tip, mal in die VHS und Unisport-Programme zu gucken und sich da irgendwas tolles rauszususchen, was man dann hier oder dort verfolgt.

@Ninja_T.

Huch, da bekommt man ja vom lesen allein schon einen Muskelkater! Anne soll sich etwas bewegen, nicht die Sportlerin des Jahres werden. Gut, das Radfahren ist nicht schlecht, aber das Gehen ist einfach und billig. Die teure Sportausrüstung fällt weg, nur gute Schuhe, und los geht es , lg.

Antwort

Du solltest erst mal deine Gelenke wieder in Schwung bringen.

Für Ausdauer fängst du am besten mit was rollendem an, Fahrrad (kann man auch schön in den Alltag einflechten) oder Inliner. Damit fängst du gelenkschonend schon mal mit dem fettverbrennenden Ausdauersport an und trainierst auch schonend, wenn auch nur ganz leicht und wenig, Muskeln und Gelenke. Am Besten, du holst dir eine Pulsuhr dazu, die den von dir eingestellten Maximalpuls per Piepser meldet (muss keine teure Polar sein, eine preiswerte Sanitas reicht auch, nur nimm eine mit Brustgurt, diese Fingerauflege-Messtechnik mitten beim Sport ist Murks). Ich hatte z.B. nie Spaß am Laufen, das kann aber von dem Frust kommen, als jemand, der 40km Fahrrad auf einer Pobacke absitzt, nach 5 Minuten Laufen unters Sauerstoffzelt musste. Mit Pulsuhr, Maximalpuls 145, laufe ich 30 Minuten durch (wenns piepst, langsamer laufen) und so macht es sogar ein wenig Spaß. Aber warte mit Laufen, bis sich deine Gelenke etwas an Bewegung gewöhnt haben, mit Übergewicht und als Couch-Potatoe gleich loszusprinten, bedeutet mit hoher Wahrscheinlichkeit das Todesurteil für deine Kniescheiben.

Für Körperspannung, Gelenktrainung und Haltung kannst du Yoga, Pilates, Qi Gong oder Tai Chi dazu nehmen.

Wichtig ist, dass du auch "Indoor-Alternativen" für den Winter hast und dass es dir Spaß macht.

Ich bin bei einer recht wilden Mischung aus Kampfsport, Tanzen, Klettern, Ausdauersport und so manchem mehr gelandet - die Mischung macht's auf Dauer (Fahrrad fahren alleine hat mich nach über 20 Jahren gutwettertäglichen Trainings nicht mehr gefordert, zumindest auf so "kurzen" Strecken wie 40km und mehr gibt die Zeit nach Feierabend nicht mehr her), du musst deinem Stoffwechsel, der sich natürlich auf die neue Energieverbrauchs-Situation einpegelt, immer einen Schritt voraus sein.

Vereinssport oder Kurse sind bei unregelmäßigen Arbeitszeiten natürlich doof. Trotzdem einen Ansatz wert, dann gehst du halt mal 2 Wochen nicht wenn es nicht passt. Fahrrad, Inlinern, Joggen kannst du auch alleine machen, wenn das Wetter passt oder du bei Regen den inneren Schweinehund noch überwindest. Klettern geht zu zweit, hier müsste man halt mit einem oder mehreren Kletterpartnern einmal die Woche einen gemeinsamen Nenner finden.

Guck mal das Bewegungs (Sport, Tanz, Gesundheits) Programm der örtlichen Volkshochschule oder den Uni-Sport der nächsten Universität/Fachhochschule (was es im Uni-Sport gibt, gibt's garantiert auch so - unser Ninjutsu-Verein kooperiert mit dem Uni-Sport, Studenten trainieren kostenlos, der Rest zahlt). Musst es ja nicht da machen, aber so zur Inpiration, was es gibt. Es gibt so viele teils normale, teils ausgefallene, teils regelrecht verrückte Sportarten - aber hauptsache du bewegst dich und es macht dir Spaß.

@Anne30

Das >Gehen< ist ideal für den Anfang, später dann mit Joggen probieren. Einfach zügig gehen bis der Puls ein wenig ansteigt, und das eine knappe Stunde lang, drei mal die Woche .

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