Amerika ist verrückt nach Dirk Nowitzki

Der Würzburger ist dabei, sich in den USA den Status eines Superstars zu verdienen

Von Matthias Bossaller
24. Mai 2011

"Air Nowitzki", "Super-Dirk", "Holywitzki": Die Medien überschlagen sich dieser Tage mit Lobeshymnen auf den deutschen Basketball-Star Dirk Nowitzki und vergleichen ihn schon mit Ex-Profi Michael Jordan, den größten Basketball-Spieler, den es jemals gab.

Der Würzburger ist gerade dabei, sich den Status eines Hollywood-Stars zu verdienen. Das hat damit zu tun, dass er mit den Dallas Mavericks die Los Angeles Lakers im Playoff-Viertelfinale beinahe im Alleingang erledigt hat. In der Metropole der Stars und Sternchen hat der 32-Jährige viele Menschen beeindruckt. Allerdings fehlt Nowitzki immer noch ein Titel. In dieser Saison könnte es jedoch klappen. In der Halbfinalserie führt Dalls mit 2:1 gegen die Oklahoma City Thunder. Durch seine überragenden Leistungen ist er in aller Munde.

Basketballstars und Fans loben Nowitzki

"Dirk Nowitzki ist nicht nur ein begnadeter Basketballspieler, sondern auch ein Mann, der jahrelang unterschätzt wurde", sagte Superstar Kobe Bryant. Nowitzkis Trainer ist hin und weg. "Wahnsinn, spektakulär", mehr brachte Rick Carlisle nicht heraus. Die NBA-Legende Earvin "Magic" Johnson vergleicht Nowitzki mit den in der Welt so beliebten deutschen Automarken: "Er ist solide wie ein Mercedes, präzise wie ein BMW und schnell wie ein Porsche."

Selbst die Fans von anderen Teams sind vom Deutschen begeistert. Der Schauspiel-Star Jack Nicholson, Dauerkarten-Besitzer der Lakers, meckerte zwar: "Der Typ hat mir die Saison verhagelt." Doch er hob Nowitzkis Arbeitsethos hervor, "von dem sich viele andere Basketballspieler eine Scheibe abschneiden können."

Lebensgeschichte von Nowitzki soll womöglich verfilmt werden

Für viele Amerikaner verkörpert Nowitzki die im Land der unbegrenzten Möglichkeiten so geliebte Erfolgsgeschichte: Er zog aus, um in den USA sein Glück zu finden. Anfänglich sprach der Schuljunge kaum die Sprache. Jetzt verdient der beliebte Interviewpartner Millionen und fühlt sich in den USA heimisch. Kaum verwunderlich, dass Filmproduzenten darüber nachdenken, seine Geschichte auf die Kino-Leinwand zu bringen. "Es sind genau diese Geschichten, die Amerika so großartig machen und die die Leute sehen wollen", sagt Produzent David Rodriguez.