Schachboxen neuer Trend in London Clubs

Von Max Staender
28. Januar 2013

Hochkonzentrierte Spielzüge beim Schach gefolgt von einer trockenen Rechten sowie einem Uppercut - die Trendsportart Schachboxen verbindet beides. Mittlerweile bewundern jedes Wochenende Hunderte Zuschauer derartige Kämpfe in zahlreichen Londoner Clubs, wo normalerweise das Tanzbein geschwungen wird.

Nachdem die Kontrahenten drei Minuten lang gegeneinander geboxt haben, ertönt ein Signal und das Schachbrett wird in der Ringmitte platziert. Für die volle Konzentration setzen die Gegner Kopfhörer auf und spielen vier Minuten nach den Regeln des Schnellschachs, also mit gestoppter Zeit, gegeneinander. Anschließend ertönt wieder der Gong und die nächste Boxrunde beginnt.

Sowohl der bessere Denker als auch der härtere Puncher haben beim Schachboxen gute Chancen auf den Titel. Sieger ist nämlich der, der seinen Kontrahenten zuerst K.o. schlägt oder zuerst Schachmatt setzt. Sofern es beim "Spiel der Könige" zu einem Patt oder Remis kommt, zählen die gewerteten Boxrunden.