Deutschland gewinnt Poker-Weltmeisterschaft

Bei der Team-Weltmeisterschaft im Pokern konnte sich Deutschland vor Brasilien und Frankreich den ersten Platz sichern

Von Ingo Krüger
22. November 2011

Deutschland ist im Pokern weiter auf Erfolgskurs. Nach dem überraschenden Gewinn bei der "World Series of Poker" in Las Vegas durch Pius Heinz siegten

  • Sandra Naujoks,
  • Tim Reese,
  • Hans Vogl,
  • Sebastian Ruthenberg,
  • Moritz Kranich,
  • Konstantin Bücherl und
  • Tobias Reinkemeier

nun bei der Team-Weltmeisterschaft in London.

Insgesamt zwölf Länder hatten einige ihrer besten Spieler zum Nations Cup der International Federeation of Poker (IFP) geschickt. Deutschland musste jedoch auf Heinz verzichten, da der 22-Jährige aufgrund eines TV-Auftritts bei Stefan Raab verhindert war. Dennoch gelang es dem deutschen Team, alle Kontrahenten hinter sich zu lassen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Brasilien und Frankreich.

Kein Preisgeld, dafür aber Ehre gewonnen

Tobias Reinkemeier, der seit 2006 in der Pokerszene unterwegs ist, freute sich sichtlich über den Titel. Es habe zwar kein Preisgeld zu gewinnen gegeben, dafür aber viel Ehre, erklärte Reinkemeier. Für das Team und Deutschland seien alle besonders motiviert gewesen, so der 24-Jährige.

Pokern im "London Eye"

Der Wettkampf fand unter anderem in den Gondeln des Riesenrades "London Eye" statt. Gespielt wurde Duplicate Poker. Diese auf Texas Hold’em basierende Variante reduziert den Glücksfaktor. Jeder Spieler tritt nicht gegen einen Kontrahenten am eigenen Pokertisch an, sondern misst sich mit Gegnern an den benachbarten Tischen, die alle die gleiche Sitzposition und die gleichen Karten bekommen.

Auch "Poker-Papst" Heinz geht in London noch an den Start, und zwar beim Einzelwettbewerb "The Table", bei dem es 250.000 Euro Siegprämie zu gewinnen gibt.

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