Hotspots für das Snowkiten - wo zwischen Norwegen und Südtirol die bunten Drachen tanzen

Von Dörte Rösler
22. November 2013

Skifahren war gestern. Der neue Trend im Wintersport heißt Snowkiten und kommt ganz ohne Lift oder präparierte Pisten aus. Alles, was ein Snowkiter neben seinem bunten Drachen braucht, sind gute Ski, Wind und eine Schneefläche, auf der er ohne Hindernisse dahinsausen kann. Die besten Reviere von Nord nach Süd:

Hardangervidda in Norwegen: hier treffen sich die Besten

Jedes Jahr im April versammelt sich die Weltelite des Snowkiting auf dem Hardangervidda-Hochplateau in Norwegen. Aber auch abseits des berühmten "Ragnarok" ist ordentlich was los. Mancher Snowkiter findet das Revier so faszinierend, dass er den ganzen Winter hier verbringt.

Top-Reviere in Deutschland

Auch in heimischen Landen finden Snowkiter attraktive Hochplateaus. In der Rhön gilt etwa die Wasserkuppe als schnee- und windsicheres Gelände, auf dem sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ihre Drachen knattern lassen können. In ähnlicher Höhe liegen die Plateaus bei Oberwiesenthal im Erzgebirge. Im Südschwarzwald hat sich der Feldberg zum Geheimtipp für Snowkiter entwickelt. Für Familien bietet der Bayrische Wald verschiedene Reviere, in den auch Kinder auf die Ski steigen können.

Snowkite-Freiheit in der Schweiz und Österreich

Die Schweizer haben mit dem Berninamassiv und dem Silvaplanasee im Engadin gleich zwei großzügige Reviere für Snowkiter. Wer Profis bei ihren gewagten Sprüngen zuschauen möchte, kommt Ende Februar zur Swiss Snowkitetour an den Silvaplanasee.

Obertauern in Österreich gilt als Mekka für Snowkiter, die schon ab November über den Schnee sausen wollen. Bei günstigen Bedingungen sind Geschwindigkeiten bis 80 km/h möglich.

Sechs Kilometer hindernisfreie Fläche: Reschensee in Südtirol

Wenn die Sommerurlauber verschwunden sind, wird der Reschensee zum Eldorado für Snowkiter. Im Winter nutzen sie die sechs Kilometer lange Strecke für Rennen und akrobatische Sprünge.