Die Wirkung der elektrischen Muskelstimulation - wie effektiv ist diese Methode?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. Oktober 2013

Um seine Muskeln zu stählern, gibt es in Fitnessstudios eine Menge Angebote - verschiedenste Geräte, die für die unterschiedlichen Muskelgruppen des Körpers geeignet sind. Wer auch ohne die typischen Übungen etwas für seine Muskeln tun möchte, hat jedoch auch die Möglichkeit, nämlich in Form der elektrischen Muskelstimulation, kurz EMS.

Wirkungsprinzip

Für die EMS zieht man sich einen speziellen Anzug an, der von innen befeuchtet wird. Dieser bedeckt die Körperregionen, über die am meisten Fett verbrannt werden kann, also Gesäß, Oberschenkel und Oberarme. Durch die im Anzug befindlichen Elektroden werden diese Körperstellen verkabelt. Anschließend werden spezielle Übungen absolviert, darunter Beugen, Dehnen und Ausfallschritte. Alle paar Sekunden werden die beanspruchten Muskeln dabei von einem Stromstoß durchzogen, dessen Intensität im Laufe des Trainings zunimmt. Dieses fällt bedeutend kurz aus, nach 20 Minuten ist die Einheit vorbei.

Durch die Stromstöße werden die Muskeln stärker angespannt, übrigens 90 Prozent davon und das in kürzester Zeit. Zudem werden auch die tieferliegenden Muskelschichten erreicht, sodass die EMS effektiv beim Abnehmen helfen kann und zudem bei Verspannungen hilft.

Die Vorteile der EMS

Durch die elektrische Muskelstimulation können Beweglichkeit und Kraft verbessert werden. Vor allem älteren Sportler dürfte diese Tatsache zusagen. Selbst Menschen mit Herzerkrankungen können das Training absolvieren, denn dadurch wird die Leistungsfähigkeit gesteigert, Blutzucker und Blutdruck gleichzeitig gesenkt. Besonders empfehlenswert ist die EMS Menschen, die nicht viel Zeit haben, um sich dem Sport zu widmen. Schon ein einmaliges Training pro Woche zeigt erstaunliche Effekte.

Wer sich für diese Methode interessiert, kann in jedem Fitnesstudio ein Probetraining absolvieren. Bei bestehenden Krankheiten sollte jedoch zuvor ein Arzt um Rat gebeten werden.