Athletiktraining - welche Vorteile hat es, was sollten Einsteiger wissen?

Das Core-Prinzip ist die ideale Ergänzung zum spezifischen Training für jede Sportart

Von Dörte Rösler
13. Juli 2015

Ob Fußballer, Läufer oder Tennisspieler - mit Athletiktraining können alle Sportler ihre Fitness steigern. Als Jürgen Klinsmann das Core-Prinzip 2006 bei der Nationalelf einführte, wurde er noch belächelt.

Heute gelten die Übungen als ultimativer Leistungsverstärker. Wie funktioniert das Training, und was sollten Einsteiger beachten?

Das Core-Prinzip

Sie erinnern sich an das Foto der Nationalspieler, die im Watschelgang über den Fußballplatz marschieren müssen, weil ihre Beine von Gummibändern zusammengeschnürt werden? Längst nicht jede Übung beim Athletik-Training sieht so ungewöhnlich aus. Beim Core-Prinzip dreht sich jedoch alles um intensive Reize für die Muskeln an

Ein typisches Workout umfasst etwa

Auch das Theraband wird in die Bewegungsabläufe integriert. Das Ziel: die muskuläre Säule aus Schultern, Rumpf und Hüfte stabilisieren und zu einer flexiblen Einheit machen.

Intensiv und effektiv

Hinter dem Programm steht die Erkenntnis, dass ein gleichförmiges Training irgendwann keine Fortschritte mehr erlaubt. Wer immer die gleichen Bewegungsabläufe ausführt, kann seine Leistung nicht verbessern.

Athletik-Training gilt deshalb als ideale Ergänzung zum spezifischen Training für jede Sportart. Aber auch Hobbysportler können mit den Übungen ihre Rumpfstabilität verbessern. Läufer verlieren etwa weniger Energie und Tempo, wenn ihr Oberkörper nicht mehr so sehr pendelt.

Mediziner raten allerdings, vor dem Trainingsstart zum Sportarzt zu gehen. Da die Übungen Muskeln und Kreislauf intensiv belasten, sollte das Programm möglichst exakt auf den individuellen Leistungsstand abgestimmt sein. Wer bisher auf dem Sofa gehockt hat, muss erst langsam Muskeln aufbauen, damit die Gelenke bei den Übungen ausreichend stabilisiert werden.

Mit einer guten Grundfitness steht einem regelmäßigen Athletik-Training nichts im Wege. Öfter als drei Mal pro Woche bringt es allerdings keine Vorteile.