Kantaera - Merkmale, Ziele und gesundheitliche Auswirkungen

Kantaera ist ein Workouttrend, der Elemente aus dem Tanz und der Aerobic mit Bewegungsabläufen aus den asiatischen Sportarten Taekwondo, Kickboxen und Karate verbindet. Das Training dient dazu, Stress abzubauen, die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Außerdem macht Kantaera Spaß. Lesen Sie über die Merkmale, Ziele und gesundheitlichen Auswirkungen des Kantaera.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Kantaera - Merkmale und Ziele

Beim Kantaera handelt es sich um ein Tanzworkout, welches Elemente von verschiedenen asiatischen Kampfsportarten miteinander verbindet. Kantaera hat seinen Namen dem Erfinder dieses Workouttrends zu verdanken; es ist der Fitnesstrainer Sekou Kante. Das Ziel des Kantaera besteht darin, diverse asiatische Kampfkunsttechniken zu vereinen, wobei die einzelnen Elemente harmonisch miteinander verbunden sein sollen. Hierzu eignen sich Bewegungsabläufe aus dem Tanz und der Aerobic.

Die Kursteilnehmer studieren nach den Vorgaben des Trainers eine Choreographie ein, die all diese Elemente umfasst. Besonders schwer zu erlernen ist sie nicht. Aus diesem Grunde eignet sich Kantaera für Menschen unterschiedlichen Alters.

Auch das Trainingslevel innerhalb der Gruppe darf durchaus variieren. Wichtig ist, dass die Teilnehmer motiviert sind und Spaß haben.

Die Motivation überträgt sich nicht nur vom Trainer auf die Gruppe und von einem Teilnehmer zum nächsten. Auch die Bewegungsabläufe werden intensiver ausgeführt, je mehr Freude beim Training empfunden wird.

Der Ablauf der einzelnen Trainingseinheiten ähnelt sich. Nach einer Aufwärmphase wird zum eigentlichen Training übergegangen. Im Anschluss erfolgt das Abwärmen und Stretchen. Auch hierbei kommen Elemente aus asiatischen Sportarten zum Einsatz, beispielsweise Bewegungsabläufe aus dem Tai-Chi.

Gruppe junger Frauen im Fitness Studio beim Tanz-Workout, Aerobic
Gruppe junger Frauen im Fitness Studio beim Tanz-Workout, Aerobic

Gesundheitliche Auswirkungen

Das Tempo beim Kantaera variiert; die Belastungsgrenze liegt im mittleren bis unteren Bereich. Daher eignet sich das Training als Präventionsmaßnahme für das Herz-Kreislauf-System ebenso wie für den Muskelaufbau und die Beweglichkeit. Gefordert werden sämtliche Muskelgruppen des Körpers.

Aus den asiatischen Kampfsportarten wurden diverse

  • Schläge
  • Tritte und
  • kleinere Sprünge

übernommen; eine Trainingseinheit kann also sehr abwechslungsreich sein.

Diese Vielschichtigkeit sorgt dafür, dass der Teilnehmer ein besseres Körpergefühl entwickeln kann und dass seine Koordinationsfähigkeit zunimmt.

Kantaera dient

  • der Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
  • der Erarbeitung einer mentalen Ausgeglichenheit
  • der Entwicklung des Körperbewusstseins
  • der Schulung des Gleichgewichts
  • der Verbesserung der Koordination und
  • der Muskelkräftigung im gesamten Körper.

Körperliche und mentale Fitness werden somit verbunden. Effektiv ist das Trainingskonzept auch aus dem Grund, dass sich kurze und intensive Belastungsphasen mit optimal darauf abgestimmten Erholungszeiten abwechseln. Es gibt viele Wiederholungen der Bewegungen; zudem wird auf die richtige Atemtechnik geachtet.

Das Verletzungsrisiko ist beim Kantaera übrigens sehr gering. Trotz der sehr unterschiedlichen und teils kraftvollen Bewegungsabläufe wird auf das präzise und gelenkschonende Ausführen geachtet. Selbst Einsteiger erlernen das Workout relativ leicht und können sich der Choreographie perfekt anpassen.

Im Gegensatz zu anderen Workoutprogrammen, die in der Gruppe geübt werden, fühlen sich überdurchschnittlich viele Männer vom Kantaera angesprochen. Dies mag an der rhythmischen Musik liegen, die das Training begleitet.

Viel wahrscheinlicher jedoch ist, dass sich Männer durch die Elemente des Kampfsports begeistern lassen. Wer diesem nicht ganz so viel Bedeutung zukommen lassen möchte, sollte auch mal einen Blick auf andere Tanz-Workouts werfen, wie z.B.