Weltmeere sind erschlossen - Fischerei kann nicht mehr weiter ausgedehnt werden

Von Laura Busch
28. Dezember 2010

Geht es nach Forschern des Fischereizentrums an der Universität von British Columbia im kanadischen Vancouver, haben Fischliebhaber bald ein Problem, wenn sie frische Thunfische, Sardinen oder andere Meerestiere essen wollen. Die Fischgründe seien so gut wie erschöpft, berichtet das Expertenteam um Wilf Swartz.

In den 80er Jahren wurden wurden rund 90 Millionen Tonnen Fisch aus den Weltmeeren geholt. 2005 waren es "nur" noch 87 Millionen. Dies habe nichts damit zu tun, dass wir unsere Meeresbewohner besser schützen würden, sondern dass die Gewässer für die Fischerei mehr als erschlossen seien, so Swartz.

Die Wissenschaftler werteten Daten aus insgesamt 55 Jahren Fischfang aus. Die Fischerei sei besonders in den 80er und 90 Jahren extrem ausgeweitet worden. Jetzt sei man an einem Punkt angelangt, an dem es bald keine Ausweitungsmöglichkeiten mehr gebe.