Fischerei lässt Bestände von Schwarmfischen einbrechen

Ein Frühwarnsystem soll dabei helfen, die Populationen von Schwarmfischen zu schützen

Von Ingo Krüger
7. April 2015

Um die Gefährdung von Schwarmfischen zu verringern, fordern Wissenschaftler, ein Frühwarnsystem zu installieren. Demnach fördere die Überfischung der Weltmeere Zusammenbrüche von Populationen. Betroffen seien etwa

die Nahrungsgrundlage von Raubfischen, Meeressäugern und Seevögeln und damit ein wichtiger Teil der Nahrungskette sind. Die ökologischen Folgen, so die Forscher, seien verheerend.

Frühwarnsystem gegen den Kollaps

Ein Frühwarnsystem würde einen sich anbahnenden Kollaps verhindern helfen. Sobald sich die Biomasse einer Population halbiere, würde die Befischung unterbrochen. Dies hätte zur Folge, dass die Zahl der Zusammenbrüche um 64 Prozent zurückginge, schätzen die Verfasser der Studie.

Untersuchung von 27 Populationen

Die Wissenschaftler hatten die Bestände von 27 Populationen untersucht. Dabei stellten sie fest, dass ungefähr die Hälfte dann zusammenbrach, wenn die Menge der durchschnittlichen Biomasse weniger als 25 Prozent betrug. Bei rund einem Drittel der Populationen lag der kritische Wert bei 15 Prozent. Für ihre Studie analysierten die Forscher den gesamten Zeitraum seit den 1950er Jahren sowohl für das Mittelmeer als auch verschiedene Regionen im Atlantik und im Pazifik.