Sportwagenhersteller Artega vor dem finanziellen Aus

Von Ingo Krüger
5. Juli 2012

Der deutsche Autohersteller Artega aus dem nordrhein-westfälischen Delbrück steht vor dem Aus. Aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit hat das Unternehmen, das 34 Mitarbeiter beschäftigt, einen Insolvenzantrag gestellt. Verhandlungen mit einem Investor aus dem asiatischen Raum waren gescheitert. Der Geschäftsbetrieb soll vorerst ganz normal weiterlaufen.

Artegas erstes eigenständig entwickeltes Fahrzeug ist der Sportwagen Artega GT, auch als "Westfalen-Porsche" bekannt. Der offizielle Serienstart des Fahrzeugs erfolgte im Mai 2010. Auf Basis des Artega GT entwickelte die Fraunhofer-Gesellschaft zudem einen Elektrofahrzeug-Prototyp, genannt "Frecc0".

Die Produktionskapazität des Werks beträgt etwa 500 Fahrzeuge pro Jahr. Doch anscheinend konnte das Unternehmen zu wenige Exemplare des rund 90 000 Euro teuren Sportwagens verkaufen.