Der teuerste Sportwagen der Welt hat nur wirklich reiche Kunden

Der Bugatti Veyron - Luxuswagen der Extraklasse

Von Frank Hertel
28. Dezember 2010

Sie sind ein Schauspieler und haben ein paar Oscars im Schrank? Sie sind ein Fußballer und haben die letzte WM gewonnen? Sorry, aber dieses Auto kaufen sich nur richtig reiche Leute. Und das sind die Industriellen.

Reiche Kundschaft

30 Prozent dieser "Rakete auf Rädern" gehen in die USA, vor allem nach L.A. Ein weiteres Drittel sieht man in Nahost, in Dubai und Katar. Den Rest findet man in Europa, in der Schweiz, ein paar in Deutschland, ein paar mehr in London.

Es handelt sich hier nicht um ein herkömmliches Auto, sondern um den teuersten Sportwagen der Welt.

Bugatti Veyron

Der Bugatti Veyron hat seinen Namen vom französischen Rennfahrer Pierre Veyron (1903- 1970), der seinerzeit für den Rennstall von Ettore Bugatti sein Leben riskierte. Dieser Wagen hätte ihm sicher gefallen. Er wird seit Anfang 2005 in einem "Atelier" in der Nähe von Straßburg hergestellt.

Bis jetzt gibt es 260 Stück.

Der Wagen fährt in der Spitze 400 Kilometer pro Stunde, braucht von 0 auf 100 2,5 Sekunden, hat 1001 PS und kostet 1,2 Millionen Euro.

Die Innenausstattung kommt vom Pariser Luxusanbieter Hermès. Die Karosserie besteht aus Kohlefaser und Klarlack. Wenn man Sonderausstattung wünscht, ist man schnell noch ein paar 100 000 Euro los.

Nicht mal das Spielzeugmodell dieses Wagens ist wirklich erschwinglich. Im Schloss Dorlisheim, wo die Kunden fürstlich empfangen werden, kostet so ein Miniaturmodell des Bugatti Veyron 4.000 Euro.

Bugatti Veyron Super Sport

Ab Januar 2011 wird der Bugatti Veyron Super Sport hergestellt: Der hat auch sieben Gänge, fährt aber 415 km/ h und hat 1200 PS. Dafür ist er auch ein bisschen teurer. Es liegen aber schon 25 Bestellungen im Schubfach von Edouard Klein, der bei der VW-Tochter Bugatti für den Veyron zuständig ist.

Herr Klein fliegt 120 Tage im Jahr um die Welt. Da besucht er Menschen, die sich den Veyron leisten können. Er hat einen guten Job, um den ihn bestimmt einige Leute beneiden.

Ein Firmensprecher von Bugatti sagt, man brauche sich über Neidkratzer im Lack des Veyron keine Sorgen zu machen, denn vor diesem Kunstwerk bleibt jeder ehrfürchtig stehen, auch der größte Vandale.