Harley-Davidson bringt mit der Street 750 erstes "Billig"-Bike auf den Markt

Von Max Staender
28. März 2014

Für die fahrbaren Untersätze des inzwischen 111 Jahre alten US-amerikanischen Traditionskonzerns müssen die Kunden eigentlich immer recht tief in die Tasche greifen. Mit der Street 750, übrigens eine komplette Neuentwicklung, soll sich dies nun ändern.

Bau der "Street 750" in Indien für die Schwellenländer

Anders als die restlichen Motorräder lässt Harley Davidson dieses Bike in der konzerneigenen Fabrik in Indien bauen, sodass es in allen Märkten weltweit außer eben dem nordamerikanischen zu haben ist. Die Maschinen für Kanada und die USA werden wie gehabt in den USA zusammengeschraubt.

Am Sitz der Motor Company in Milwaukee wollte man aufgrund der allmählich wachsenden Mittelschicht in den Schwellenländern wie Indien, China, Brasilien und Indonesien rechtzeitig einen Fuß in die Tür stellen, weshalb man sich für die Fertigung des ersten "Billig"-Bikes entschied. An diesem ist alles von Grund auf neu: der wassergekühlte V2-Motor mit 750 Kubikzentimeter, sämtliche Fahrwerkselemente sowie die Bremsanlage und der Doppelschleifen-Stahlrahmen.

Neues Modell soll wie das Original sein

Selbst wenn bei dem Modell alles von unübersehbarer Schlichtheit ist, fährt es sich wie eine "echte" Harley. Ab Herbst dieses Jahres wird sich zeigen, ob die Street 750 in den Milliarden-Märkten zum Erfolgsschlager wird.