Schutzkleidung, Parken, Fahrfehler & Co. - Wichtige Hinweise für das Motorradfahren

Das Motorradfahren wird sowohl als Hobby, als auch zur gängigen Fortbewegung ausgeführt; ein weiterer Bereich ist im professionellen Sport zu finden. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Motorradtypen; ab dem 16. Jahr dürfen Maschinen mit einem Hubraum bis zu 125 Kubikzentimetern und 11 Kilowatt Motorleistung gefahren werden. Rund um das Motorradfahren - Informieren Sie sich über Voraussetzungen, Schutzkleidung, typische Fahrfehler und Co.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Wichtige Infos zum Thema Führerschein und Drosselung

Wer in Deutschland einen Führerschein erwerben will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Der Bewerber muss:

  1. seinen eingetragenen Wohnsitz im Inland haben,
  2. ein nach Fahrerlaubnisklasse erforderliches Mindestalter besitzen,
  3. physisch, psychisch und charakterlich zum Führen eines Kraftfahrzeugs geeignet sein,
  4. den Test zum Sehvermögen sowie einen Lehrgang in Erster Hilfe beziehungsweise lebensrettenden Sofortmaßnahmen bestanden haben.

Seine praktischen und theoretischen Fahrkenntnisse müssen an einer Fahrschule erworben und innerhalb eines Prüfungsverfahrens nachgewiesen worden sein. Eventuell ist der Vorbesitz einer anderen Fahrerlaubnisklasse erforderlich.

Wer eine deutsche Fahrerlaubnis erwerben möchte, darf nicht im Besitz eines EU- oder EWR-Führerscheins sein. Unter bestimmten Bedingungen kann eine beschränkte Fahrerlaubnis ausgestellt werden.

Motorräder ab dem 16. Lebensjahr

Motorräder mit einem Hubraum bis zu 125 Kubikzentimetern und 11 Kilowatt Motorleistung dürfen mit der Führerscheinklasse A1 gefahren werden, sofern der Fahrzeugführer das 16. Lebensjahr vollendet hat. Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres muss er sein Fahrzeug auf 80 Kilometer pro Stunde drosseln.

Die Drosselung darf von einer Werkstatt vorgenommen oder auch selbst durchgeführt werden. Wichtig ist, dass diese von der Prüfstelle abgenommen und in die Fahrzeugpapiere eingetragen wird. Führerscheinbesitzer der Klasse A1 haben gleichzeitig die Berechtigung zum Führen von Fahrzeugen der Klasse M.

Motorräder ab dem 18. Lebensjahr

Ab Vollendung des 18. Lebensjahres kann ein beschränkter Führerschein der Klasse A erworben werden. Dieser erlaubt das Fahren von Motorrädern mit einer Leistung bis zu 25 Kilowatt und einem Gewicht bis zu 0,16 Kilowatt pro Kilogramm. Der beschränkte Führerschein der Klasse A schließt die Klassen A1 und M ein.

Für Motorräder über 50 Kubikzentimeter oder 45 Kilometer pro Stunde wird der beschränkte Führerschein der Klasse A in einen unbeschränkten Führerschein gewandelt, sofern der Fahrzeugführer über eine zweijährige Fahrpraxis verfügt.

Wer in Deutschland das 25. Lebensjahr vollendet hat, kann seit 1999 direkt in diese Führerscheinklasse einsteigen. In Österreich gilt die Vollendung des 21. Lebensjahres.

Wer einen Führerschein der Klasse B besitzt, darf in Österreich auch Motorräder mit maximal 125 Kubikzentimeter und 11 Kilowatt fahren. Voraussetzung ist ein mindestens 5-jähriger Besitz desselben sowie ein entsprechender Fahrstundennachweis bei einer Fahrschule oder einem Automobilclub. Der Führerschein erhält dann den Code 111.

Risiken des Motorradfahrens im Vergleich zum Autofahren

Sowohl bei Auto- als auch bei Motorradunfällen können die Ursachen vom Fahrer selbst oder von fremden Verkehrsteilnehmern ausgehen. Eigentlich müsste das Unfallrisiko also bei beiden Fahrergruppen gleich sein. Allerdings ist es so, dass die Statistik von einem vielfach erhöhten Risiko für Motorradfahrer spricht, selbst wenn in Deutschland zwölfmal so viele Autos wie Motorräder zugelassen sind.

Bei der Berechnung wurde nicht nur die Anzahl der jeweils zugelassenen Fahrzeuge, sondern auch deren jährliche Fahrleistung berücksichtigt.

Motorradfahrer sind anderen Gefahrensituationen und einer größeren Anzahl von Risiken ausgesetzt als Autofahrer. Statistisch gesehen besteht für den Motorradfahrer das 20fache Unfallrisiko eines Autofahrers. Außerdem enden viel mehr Motorradunfälle tödlich.

Zu hohes Tempo

Die Hauptursache für tödlich endende Motorradunfälle ist eindeutig ein zu hohes Tempo, mit dem Motorradfahrer unterwegs sind. Viele von ihnen wollen sich nicht eingestehen, dass sie ihre Fahrweise weder den Witterungs- noch den Straßenverhältnissen anpassen und damit sich und andere gefährden. Von rücksichtsvollem Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmern scheinen sie nicht viel zu halten.

Werden sie zu ihrem Verhalten befragt, rechtfertigen sie sich damit, dass Geschwindigkeit nun einmal den Kick beim Motorradfahren ausmacht. Und schließlich wäre es Sache der Autofahrer, sich auf Motorradfahrer einzustellen.

Im Umkehrschluss bedeutet das: Entweder fahren sie gar nicht oder sie rasen und missachten die Fahrweise Anderer. Es liegt an jedem Motorradfahrer selbst, das größte Risiko für einen Unfall von vornherein auszuschalten.

Gefährliche Überholmanöver

Gefährliche Überholmanöver sind ebenfalls für schwere Unfälle verantwortlich. Einerseits überschätzen Motorradfahrer sich und die Straßenbedingungen. Sie verlassen sich auf die Leistung ihrer Maschine.

Andererseits unterschätzen Autofahrer die Fahrleistung von Motorrädern und messen sich mit ihnen in riskanten Überholmanövern. Ohnehin reizen beide Gruppen gefährliche Situationen aus reinem Statusdenken häufig aus.

Leicht übersehbar

Aufgrund ihrer Bauweise sind Motorräder leicht zu übersehen. Eine besondere Gefahr stellt der tote Winkel von Lastkraftwagen oder Bussen dar. Im Falle eines Unfalls kommt die ungleiche Verteilung des Kräfteverhältnisses hinzu. Zudem verfügen Motorräder über keinerlei Knautschzone.

Fahrfehler

Nicht zu unterschätzen sind Fahrfehler, unter denen es typische Anfängerfehler gibt. Doch auch nach einer langen Winterpause muss der Fahrer sich erst wieder auf sein Motorrad einstellen. Und auch die Schutzkleidung sollte zu jedem Saisonstart auf Vollständigkeit und guten Sitz überprüft und dann auch getragen werden.

Low-, Highsider und Co. - typische Fahrfehler beim Motorradfahren

Das Führen eines Motorrades bedeutet nicht nur Fahrspaß. Es bedeutet auch die Übernahme von Verantwortung und das Eingehen eines gewissen Risikos. Immer wieder passieren schwere Motorradunfälle, von denen viele auf typische Fahrfehler zurückgehen.

Dynamische Vorderradüberbremsung

Zu den typischen Fahrfehlern zählt die dynamische Vorderradüberbremsung. Diese kann sich aus einer Missachtung physikalischer Gesetze ergeben. Beim Abbremsen federt das Motorrad im Vorderrad ein. Man spricht hier von einem Aufbaunicken. Erst wenn das Fahrzeug nach einigen Zehntelsekunden in einen sogenannten stationären Nickzustand gerät, ist es in der Lage, die volle Bremskraft zu übertragen.

Verschätzt sich der Fahrer und bremst zu schnell zu stark ab, blockiert das Rad, weil es die übertragene Bremskraft gar nicht aufnehmen kann. Die Bremskraft, die bereits vorhanden ist, lässt das Fahrzeug gegen das Hinterrad einknicken. Dieses hebt ab und es kommt zu einem Unfall.

Rutschende Reifen

Rutschende Reifen sind ebenfalls ein häufiger Unfallgrund beim Motorradfahren. Oft führen extreme Witterungsverhältnisse wie Regen, Schnee oder Öl dazu, dass die Haftung der Reifen auf dem Untergrund fehlt. Besonders häufig werden Fahrbahnen unterschätzt, auf denen sich über eine längere, regenfreie Periode Staub abgesetzt hat.

Kommt es dann zu einem plötzlichen Einsetzen von Regen, verbindet sich dieser mit dem Staub und bildet einen gefährlichen Schmierfilm. Stellt der Fahrer sich nicht auf diese Straßenverhältnisse ein, kann es dazu kommen, dass die Reifen bei falscher Fahrweise die Haftung in der Kurve verlieren und der Fahrer aus der Kurve getragen wird.

Möglich ist auch ein erneutes Aufbauen von Reibung, so dass sich das Motorrad unverhofft aufstellt und der Fahrer aus der Kurve geworfen wird. Das Motorrad fällt auf die in der Kurve nach innen gerichtete Seite.

Highsider

Im Gegensatz dazu kommt es beim Highsider zum seitlichen Überschlag des Motorrades. Dieser hat ebenfalls eine unangepasste Fahrweise auf nasser Fahrbahn zur Ursache. Das Motorrad rutscht zunächst seitlich weg, die Seitenführungskraft geht verloren. Es bekommt dann aber durch Veränderungen im Untergrund oder Aktionen des Fahrers wieder Haftung und richtet sich unverhofft auf.

Die Hebelwirkung sorgt dafür, dass der Fahrer noch schneller als beim Lowsider aus dem Sitz geworfen wird und das Motorrad auf seine in der Kurve nach oben geneigte Seite fällt. Highsider-Unfälle enden oft tödlich.

Parken mit dem Motorrad

Der Sommer ist die Zeit der Motorradfahrer. Ob schnell fahren oder langsam cruisen - Motorradfahrer müssen sich, wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch, an Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Das gilt auch für Parkzonen und Parkplätze.

Welche Regeln für Pkw und Motorräder gelten, legt die Straßenverkehrsordnung im Bereich "Parken" fest.

Parken auf Gehwegen und Parkplätzen

Das Parken auf Gehwegen ist für Motorräder nicht gestattet. Sind keine Parkflächen oder Teilflächen auf Gehwegen für das Parken ausgeschildert, so ist das Abstellen von Fahrzeugen grundsätzlich verboten.

Motorradfahrer sind von dieser Regelung nicht ausgenommen und erhalten ein Knöllchen, wenn sie dagegen verstoßen. Nur in Ausnahmefällen sieht die Polizei von einer Verwarnung ab, wenn weder Fußgänger noch Radfahrer auf dem Gehweg vom Krad behindert werden.

Auf Parkplätzen werden meist spezielle Flächen für Motorräder gekennzeichnet. Diese Parkplätze sind kleiner als Pkw Parkplätze. Wenn die vorhandenen Parkflächen nicht explizit nur für Pkw ausgeschildert sind, können Motorräder auch einzeln oder zu zweit auf einem Pkw Parkplatz abgestellt werden.

Das Motorrad richtig Parken
Das Motorrad richtig Parken

Parkschein und Parkuhr am Motorrad befestigen

Ist auf dem Parkplatz nur eine Parkscheibe gefordert, kann diese mit einem Kabelbinder, Draht oder Schnur am Motorrad befestigt werden.

Auch Motorradfahrer müssen auf kostenpflichtigen Parkplätzen einen Parkschein ziehen und diesen sichtbar am Krad befestigen. Stehen zwei Motorräder zusammen auf einem Pkw Stellplatz, benötigt jedes Fahrzeug einen eigenen Parkschein.

Der Parkschein kann mit Tesafilm am Scheinwerfer oder Tacho befestigt werden. Vor Nässe schützt eine kleine Klarsichthülle für Geldkarten. Gegen den Diebstahl von Parkscheinen sind Motorradfahrer machtlos, können aber auf Verlangen von Kontrolleuren mit dem Kontrollabschnitt den Kauf des Parkscheins nachweisen.

Parkplätze mit klassischen Parkuhren sind für Motorradfahrer sehr komfortabel. Sie benötigen keinen speziellen Parkschein und müssen nur die Parkuhr einschalten. Eventuelle Restzeiten vom Vorgänger dürfen weiter verwendet werden.

Die StVO spricht kein generelles Verbot über das Parken von Motorrädern in Parkhäusern aus. Meist ist schon am Eingang ausgeschildert, ob Motorradparkplätze vorhanden sind. Idealerweise stellen die Parkhausbetreiber den Kradfahrern dann auch Schließfächer für Gepäck und Helm zur Verfügung.

Vorgeschriebene Schutzkleidung für Motorradfahrer

Schutzkleidung im Motorradsport soll Fahrer und Beifahrer vor Verletzungen bewahren. Nebenbei bietet sie Schutz vor extremen Witterungsverhältnissen. Wie Motorrad-Schutzkleidung beschaffen sein muss, ist gesetzlich geregelt.

Gute Schutzkleidung zeichnet sich dadurch aus, dass sie

  1. atmungsaktiv ist,
  2. die Bewegung des Fahrers nicht einschränkt und
  3. trotzdem über eine ausreichende Abriebfestigkeit verfügt, die bei eventuellen Stürzen schützt.

Moderne Motorradbekleidung besteht beispielsweise aus hochwertigem Leder, in welches an sicherheitsrelevanten Stellen Protektoren eingearbeitet wurden.

Motorradhelm

Benötigt wird unter anderem ein Motorradhelm, der als Aufprallschutz dient. Er muss den Normen der ECE 22-05 entsprechen. Damit ein Helm von der Prüfstelle als Schutzhelm zugelassen wird, muss er nicht nur den Kopf, sondern auch Stirn, Ohren und Nacken schützen.

Der Aufbau des Helms unterscheidet sich nach der Bauart. Integralhelme bieten durch ihre feste Kinnpartie und das angebrachte Visier den größten Komfort. Eine Abwandlung hiervon sind Klapphelme, bei denen sich zusätzlich zum Visier die Kinnpartie klappen lässt.

  • Motocrosshelme besitzen ebenfalls eine feste Kinnpartie, jedoch kein Visier.
  • Halbschalenhelmen fehlt die Kinnpartie ganz.

Die Helmschalen werden aus Thermoplasten oder Duroplasten sowie Verbundstoffen gefertigt. Letztere Modelle sind teurer, dafür aber langlebiger. Als Dämpfungsmaterial im Inneren des Helms wird Polystyrol verwendet. Visiere bestehen aus schlagfestem Polycarbonat, welches bruch- und kratzfest ist, so dass ein guter Durchblick gewährleistet ist.

Die Helmpflicht besteht in Deutschland seit 1976 und ist in der StVO verankert. Verwendete Motorradhelme müssen über ein entsprechendes Prüfzeichen verfügen.

Die Schutzkleidung beim Motorradfahren ist sehr wichtig und kann das Leben retten
Die Schutzkleidung beim Motorradfahren ist sehr wichtig und kann das Leben retten

Motorradhandschuhe

Um Handverletzungen zu vermeiden, trägt der Motorradfahrer Handschuhe. Motorradhandschuhe bestehen aus gepolstertem Leder und besitzen Protektoren aus Karbon oder Stahl. Chopperhandschuhe dienen lediglich der Optik, aber nicht dem Schutz.

Motorradstiefel

Auch Motorradstiefel sind kunststoff- oder stahlverstärkt. Im Idealfall sind sie kniehoch und aus wasserundurchlässigem Material. Sie müssen nicht nur in der Länge, sondern auch in der Weite passen, damit sie einen optimalen Schutz bieten. Hochwertige Motorradstiefel verfügen über diverse Einstellmöglichkeiten am Schaft.

Protektorenkombi und Nierengurt

Ebenfalls wichtig ist eine hochwertige Protektorenkombi, die den Fahrer zusammen mit dem Nierengurt nicht nur schützt, sondern auch vor Unterkühlung bewahrt.

Eine Alternative stellen Motorradjacke und -hose dar. Protektorenkombis bestehen aus Leder oder Textil, wobei auf Qualität geachtet werden sollte, damit ein optimaler Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich gewährleistet ist. An gefährdeten Stellen ist ein Protektorenschutz eingebaut.

Der richtige Gehörschutz macht lange Fahrten angenehmer

Im Jahr 2010 führte der ADAC einen Helmtest durch, nachdem Hersteller versprachen, neue Helmmodelle mit einem Schallschutz auszustatten. Beim Test wurden nicht nur der Aufprallschutz, sondern auch das Geräuschverhalten getestet wurde. Dabei kam es zu erschreckenden Ergebnissen.

Bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern in der Stunde lieferte der beste Helm Schallwerte von 84 Dezibel. Der lauteste brachte es auf gar 95 Dezibel. Dabei ist wissenschaftlich belegt, dass ein erhöhter Schalldruckpegel beim Menschen zu akuten Gehörschäden führt, die in einen chronischen Zustand übergehen können. Dazu muss die Schalleinwirkung nicht einmal lang sein.

Ohrgeräusche und bleibende Hörschäden

Laut einer in den Niederlanden durchgeführten Untersuchung reichen 90 Sekunden bei einem Tempo von 160 Kilometern in der Stunde, um dauerhafte Ohrgeräusche, Schwerhörigkeit, im schlimmsten Falle Taubheit auszulösen. Beim Arbeiten an Industriemaschinen werden ähnliche Werte erreicht.

Aus Arbeitsschutzgründen ist ein Gehörschutz für die jeweiligen Arbeitnehmer vorgeschrieben. Beim Motorradfahren nicht. Inzwischen plädieren nicht nur Ohrenärzte dafür, beim Motorradfahren einen Lärmstopper zu tragen.

Lange Motorradtouren können sehr belastend fürs Gehör sein
Lange Motorradtouren können sehr belastend fürs Gehör sein

Lärmentstehung beim Motorradfahren

Es stellt sich die Frage, wie der Lärmpegel beim Motorradfahren überhaupt entsteht. Ganz einfach: aus einem Mix an Geräuschen. Der Motor selbst gibt nach dem Starten Schallwellen ab, die Reifen dröhnen beim Abrollen, der Fahrtwind erzeugt eine Geräuschkulisse.

Diese Reize wirken nicht nur auf das Gehör, sondern auch auf das Nervenzentrum des Fahrers. Lärm ist ein Auslöser für Stress. Das Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit kann zu Fahrfehlern führen, welche die Sicherheit des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer gefährden.

Deshalb sei noch einmal auf den Gehörschutz hingewiesen, insbesondere, wenn lange Strecken anvisiert werden.

Auf Otoplastiken zurückgreifen

Dennoch sollte nicht wahllos zu einem Gehörschutz gegriffen werden. Unter anderem werden Hilfsmittel angeboten, die sämtliche Geräusche der Außenwelt abschirmen. Dies ist nicht Sinn der Sache. Der Fahrer muss immer noch in der Lage sein, akustische Warnsignale frühzeitig aufzunehmen.

Deshalb sind spezielle Otoplastiken die Lösung. Hierbei handelt es sich um Lärmstopper, die aus Acryl, Silikon oder Nylon bestehen. Der Hörgeräteakustiker fertigt sie individuell für jeden Fahrer an und stimmt sie auf sein Gehör ab.

  • Nick Ienatsch Auf der Ideallinie. Fahrtechnik für sportliches Motorradfahren, Delius Klasing Verlag, 2006, ISBN 3768852326
  • David Hough Sicher Ankommen! Motorradfahren mit Verstand, Delius Klasing Verlag, 2007, ISBN 3768852482

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