Internationaler Automobilverband reformiert Formel 1

Von Alexander Kirschbaum
17. Dezember 2013

In der Formel 1 gibt es bei den Rennställen eine große finanzielle Ungleichheit, das will der Internationale Automobilverband Fia nun ändern. Ab der übernächsten Saison sollen die Ausgaben der Teams begrenzt werden, um der Kostenexplosion im Rennbetrieb einen Riegel vorzuschieben. Bis Juni 2014 Jahres wird eine Arbeitsgruppe über entsprechende Änderungen beraten.

In den Prozess sind Vertreter der Fia, des Rechte-Inhabers und der Teams eingebunden. Derzeit stemmt etwa Platzhirsch Red Bull einen Etat von rund 370 Millionen Euro, der Rennstall Marussia muss sich hingegen mit lediglich 30 Millionen Euro pro Saison begnügen.

Weitere Neuerungen

Neben der Einführung einer Kostenbremse haben die Strategiegruppe der Fia und die Formel-1-Kommission weitere Regeländerungen beschlossen. Ab der nächsten Saison werden im letzten Rennen doppelte Punkte vergeben. So wollen die Funktionäre den WM-Endspurt spannender gestalten und eine Entscheidung der Fahrer- und Teamwertung vor dem Finalrennen möglichst verhindern. Zudem sollen künftig auch kleinere Regelverstöße geahndet werden, mit fünf-Sekündigen Zeitstrafen.