Formel 1: Strecke in Indien vor der Eröffnung

Die erste indische Formel 1-Strecke wurde von einem deutschen Architekten konzipiert

Von Ingo Krüger
27. April 2011

Die Formel 1 kommt nach Indien. Zum ersten Mal in der Geschichte der Königsklasse findet ein Rennen in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde statt. Am 30. Oktober 2011 trifft sich die Elite des Motorsports auf dem Buddh International Circuit in Greater Noida in der Nähe von Delhi.

Die Rennstrecke ist 5,14 Kilometer lang und wurde konzipiert von dem deutschen Architekten Hermann Tilke, der schon für zahlreiche andere Kurse, wie Sepang/Malaysia und Yas Marina Circuit/Abu Dhabi, verantwortlich war. Allerdings muss der Internationale Automobilverband (FIA) die Strecke noch abnehmen. Etwa 150.000 Zuschauer können dem drittletzten Rennen der Saison beiwohnen.

In dem gesamten Sportkomplex ist ebenfalls ein Cricket-Stadion untergebracht. Insgesamt soll die Anlage 350 bis 400 Millionen US-Dollar gekostet haben.

Erstes indisches Formel 1-Team liegt nach dem dritten Rennen auf Platz 8

Die Formel 1 gewinnt auf dem indischen Subkontinent immer mehr Anhänger. So liegt das Rennteam Force India nach dem dritten Rennen der Saison auf Platz 8 der Teamwertung. Am Start für das erste indische Team der Formel-1-Geschichte sind der Deutsche Adrian Sutil und der Brite Paul di Resta.

Auch ein indischer Rennfahrer ist derzeit in der Königsklasse unterwegs. Narain Karthikeyan, der für HRT fährt, hat 2005 und in diesem Jahr 21 Rennen absolviert und dabei fünf WM-Punkte gesammelt.