Punktesystem, Boxenstopp, Grand Prix & Co. - Grundbegriffe und Regeln der Formel 1

Die Formel 1 hat weltweit zahlreiche Anhänger. Dabei gibt es unterschiedliche Rennen; die in der Weltmeisterschaft stattfindenden Einzelrennen, die in verschiedenen Ländern ausgetragen werden, werden als Grand Prix bezeichnet. Die Wertung in der Formel 1 erfolgt nach einem Punktesystem. Lesen Sie alles Wissenswerte über die Regeln der Formel 1, und verschaffen Sie sich einen Überblick über wichtige Grundbegriffe.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Die Geschichte der Formel 1

Die Formel 1 stellt höchste Anforderungen an ihre Fahrer, die Fahrzeuge und an deren Konstrukteure. Im Jahr 1950 wurde die erste Formel 1 in Silverstone als Weltmeisterschaft ausgetragen. Seitdem findet sie jährlich statt.

Eine Weltmeisterschaft besteht derzeit aus neunzehn Einzelrennen, die als Grand Prix bezeichnet werden. Zu Beginn der Formel 1-Weltmeisterschaft waren es nicht einmal zehn dieser Art. Zwischen 1958 und 1972 wurden zwischen neun und dreizehn Einzelrennen gefahren, seit 1973 sind es mindestens vierzehn und maximal neunzehn Rennen pro Saison.

Der Fahrer mit der höchsten Punktezahl aller Rennen gewinnt. Am Ende wird aber nicht nur ein Fahrer Weltmeister, sondern seit 1958 auch ein Team.

Die Anfänge

Die Anfänge der Formel 1 gehen auf das Jahr 1906 zurück. Damals wurde in Le Mans das erste Grand-Prix-Rennen ausgetragen. Die heute bekannten Regeln existierten allerdings noch nicht.

Unterschieden wurden die Fahrzeuge nach ihrer Antriebsart sowie nach der Zahl ihrer Sitze. Davon gab es mindestens zwei. Zunächst fuhr ein Mechaniker mit, der dem Fahrer bei Überholmanövern entsprechende Hinweise gab. Erst Ende der 20er Jahre kamen die Fahrzeuge mit einem Sitz aus.

Der erste Weltmeistertitel

Der erste Weltmeistertitel für die Rennwagenkonstrukteure wurde im Jahr 1925 vergeben. Dies war der Auftakt für die weitere Entwicklung im Rennwagensport. Unter anderem machten sich folgende Hersteller einen Namen:

  • Bugatti,
  • Alfa Romeo,
  • Mercedes und
  • Auto Union.

Die beiden letzteren Teams dominierten lange Zeit im In- und Ausland, was internationale Hersteller nicht sonderlich freute. Die politische Einstellung Deutschlands rief ebenfalls Kritiker auf den Plan.

So kam es Ende der 30er Jahre zu Bestrebungen, eine bessere Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Geltende Regelungen wurden umgewandelt, gleichzeitig stellte man neue Sicherheitskriterien auf.

Das neue Regelwerk

1947 trat das neue Regelwerk der FIA in Kraft. Hiernach waren Kompressor-aufgeladene Motoren bis zu 1.500 Kubikzentimeter sowie Saugmotoren bis zu 4500 Kubikzentimeter in der Formel 1 erlaubt. Weitere Regelungen betrafen das Fahrzeuggewicht und die technische Ausstattung.

Das Regelwerk wurde im Laufe der Zeit dem aktuellen Entwicklungsstand angepasst. Ein Formel-1-Wagen muss derzeit inklusive Fahrer, Öl und Bremsflüssigkeit zu jedem Zeitpunkt auf der Strecke mindestens 702 Kilogramm wiegen.

Wissenswertes zum Grand Prix

Grand Prix bedeutet Großer Preis. In der Formel 1 ist dies die Bezeichnung für die in der Weltmeisterschaft stattfindenden Einzelrennen, die in verschiedenen Ländern ausgetragen werden. Auch Deutschland verfügt über eine bekannte Rennstrecke.

Internationale Rennstrecken

Das jeweilige Gastgeberland wird im Namen der Veranstaltung erwähnt. Werden zwei Große Preise in einer Saison im selben Land gefahren, erhält die zweite Veranstaltung eine andere Bezeichnung.

Die ersten Rennen wurden 1950 in Silverstone ausgetragen. Bei der Strecke handelt es sich um ein ehemaliges Militärfluggelände, das auch heute noch für Grand Prix-Rennen genutzt wird. Zwischenzeitlich wurde es mehrfach umgebaut. Seinen ursprünglichen Charakter hat es dennoch behalten: In Silvestone geht es um Highspeed.

1985 wurde die bis dahin schnellste Zeit von über 250 Kilometern pro Stunde erreicht. Dieser Rekord konnte erst nach sechzehn Jahren gebrochen werden. 2010 wurde ein neuer Komplex in die Rennstrecke eingefügt, immer noch lässt sich die Strecke zu 65 Prozent bei Volllast fahren.

Doch auch andere internationale Strecken eignen sich für die Austragung von Einzelrennen. Die meisten davon befinden sich in Europa. Doch auch in Amerika, Asien und Australien finden Rennen statt, in Afrika wurden bis 1993 Große Preise gefahren.

Deutsche Einzelrennen

Deutsche Einzelrennen werden auf dem Nürburgring, der 1927 als Rennstrecke freigegeben wurde, ausgetragen.

  1. Die Streckenlänge für den ersten Rundkurs beträgt etwa 5150 Kilometer,
  2. für den zweiten ungefähr 3600 Kilometer und
  3. für den dritten etwa 1500 Kilometer.

Auf der Grand Prix-Strecke gibt es sieben Linkskurven und 10 Rechtskurven. Davon entfallen auf den dritten Rundkurs drei linke und fünf rechte Kurven.

Rennenanzahl und bisherige Austragungen

Die Anzahl der Einzelrennen pro Saison hat sich im Laufe der Jahre geändert:

  • Anfangs waren es weniger als zehn.
  • Zwischen 1958 und 1972 wurden bereits zwischen neun und dreizehn in einer Saison ausgetragen.
  • Ab 1973 finden zwischen vierzehn und neunzehn Rennen statt.
  • Eine Formel-1-Weltmeisterschaft besteht heute aus mindestens acht, aber maximal 21 Rennen.

Bisher wurden nur zwei Große Preise in jeder Formel 1-Saison vollständig ausgetragen. Das waren der Große Preis von Großbritannien und der Große Preis von Italien.

1982 gab es die meisten Einzelrennen in einem Land, nämlich in den USA. Jüngstes Gastgeberland sind die Vereinigten Arabischen Emirate, die seit 2009 den Grand Prix von Abu Dhabi austragen.

Das Punktesystem der Formel 1

Die Wertung in der Formel 1 erfolgt nach einem Punktesystem. Dieses dient dazu, den besten Fahrer und den besten Konstrukteur des Fahrzeugs zu ermitteln.

Das Punktesystem im Wandel

Die Wertung in der Formel 1 hat viele Neuerungen erfahren. In den Jahren zwischen 1950 und 1959 erhielten die fünf bestplatzierten Fahrer Weltmeisterschaftspunkte in der Verteilung 8, 6, 4, 3 und 2. Für den schnellsten Piloten gab es einen Zusatzpunkt.

Seit 1960 gab es den Zusatzpunkt nicht mehr. Dafür bekam der sechstbeste Fahrer einen Punkt. Zwischen 1961 und 1990 lautete die Punkteverteilung 9, 6, 4, 3, 2 und 1. Zusätzlich existierte zwischen 1950 und 1990 ein Streichsystem, das die sogenannten Streichresultate beinhaltete. Hier wurden nicht alle, sondern nur die besten Resultate der im Voraus festgelegten Rennen berücksichtigt. In den Jahren 1950 bis 1953 waren dies beispielsweise vier Ergebnisse aus sieben bis neun Rennen.

Diese Streichresultate hatten zur Folge, dass nicht immer der beste Fahrer gewann, sondern dass der Verteilungsschlüssel zugunsten eines schlechteren Fahrers ausfallen konnte. Seit 1991 gibt es Streichresultate nicht mehr.

Der neue Verteilungsschlüssel

Dafür kam es bis zum Jahr 2002 zu einem neuen Verteilungsschlüssel, der nun 10, 6, 4, 3, 2 und 1 lautete. Zwischen 2003 und 2009 wurden die besten acht Fahrer bewertet. Sie erhielten 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Punkte. Und noch eine Neuerung folgte. 2010 hielt die FIA es für angebracht, aufgrund der steigenden Teilnehmerzahl die Verteilung auf 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4 und 2 Punkte abzuändern.

Allerdings war diese Entscheidung zunächst rechtlich umstritten, da die FIA sich nicht an das Concorde Agreement gehalten hatte, das neben der Verteilung der Preisgelder auch den Ablauf der Rennen und Regeländerungen festlegt. Aktuell kann ein Fahrer höchstens 25 und ein Konstrukteur höchstens 43 Punkte pro Rennen erzielen.

Am Saisonende werden alle Punkte addiert. Der punktbeste Fahrer und der punktbeste Konstrukteur werden Weltmeister. Analog ergeben sich die Platzierungen für die weiteren Fahrer. Bei Gleichstand entscheidet die Zahl der Siege.

Sollte das Rennen aus sicherheitstechnischen Gründen abgebrochen werden, wird die Hälfte aller Punkte verteilt. Voraussetzung ist, dass der führende Fahrer mindestens zwei Runden durchfahren hat und maximal 75 Prozent Renndistanz erreicht sind.

Die wichtigsten Formel 1-Regeln

Sowohl für das Training, als auch für das Qualifying und das Rennen selbst schreibt die FIA klare Regelungen vor, die von allen Beteiligten einzuhalten sind. Zuwiderhandlungen führen zu harten Strafen.

Regeln im Qualifying

Vor dem eigentlichen Rennen am Sonntag findet in der Formel 1-Weltmeisterschaft am Sonnabend das Qualifying statt. Dies ist seit 2006 ein Ausscheidungsverfahren, das in drei Läufen ausgetragen wird.

  1. Der erste Lauf dauert zwanzig Minuten. Hier dürfen alle Fahrer an den Start gehen, die Rundenzahl ist nicht begrenzt. Über die gefahrenen Zeiten wird eine Rangordnung vergeben. Die sieben letzten Fahrer scheiden aus und dürfen für das Rennen nachtanken.

  2. Der zweite Lauf, der eine Viertelstunde andauert, läuft wie der erste ab. Die letzten sieben Fahrer scheiden aus.

  3. Der dritte Lauf wird innerhalb von zehn Minuten ausgetragen. Hier werden die Startplätze eins bis zehn ermittelt.

Anschließend darf ein letztes Mal nachgetankt werden, technische Veränderungen sind nicht mehr erlaubt. Ausgenommen davon ist ein Reifenwechsel innerhalb der ersten halben Stunde. Während des Rennens dürfen Reifen gewechselt werden, falls Sicherheitsbedenken bestehen.

Regelungen zur Leistungsstärke

Seit 2006 gibt es ebenfalls neue Regelungen zur Leistungsstärke. Wurden zuvor 3,0-Liter-V10-Motoren eingesetzt, kommen aktuell 2,4-Liter-V8-Motoren an den Start. Treibstoff ist bleifreies Benzin. Testfahrten während der laufenden Saison gibt es seit 2009 nicht mehr.

Verstößt ein Fahrer gegen das Reglement, werden abhängig von der Schwere des Vergehens Strafen verhängt. Beispiele hierfür sind Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Boxengasse oder Frühstarts.

Flaggenhinweise

Natürlich müssen alle Beteiligten die Flaggenhinweise beachten, um frühzeitig auf Gefahrensituationen reagieren zu können. Auch hier gibt es einheitliche Regelungen.

  • Eine gelbe Flagge und ein SC-Schild geben an, dass das Sicherheitsfahrzeug auf der Strecke unterwegs ist. Es herrscht Überholverbot, bis die grüne Flagge dieses wieder aufhebt. Außerdem ist mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung zu rechnen.

  • Die blaue Flagge zeigt dem Fahrer an, dass er überholt wird. Das schnellere Fahrzeug hat er vorbeizulassen. Missachtet er dieses Signal, wird beim dritten Mal eine Durchfahrtsstrafe verhängt.

  • Rutschige Fahrbahnen, durch Ölspuren oder Regen verursacht, werden durch eine gelb-rot-gestreifte Flagge angezeigt.

  • Wird dem Fahrer die schwarze Flagge gezeigt, muss er sofort in die Box.

  • Die schwarz-weiß-karierte Flagge gibt das Ende des Rennens an.

  • Als gleichzeitige Kommunikationshilfe dienen digitale Flaggen, die auf einem Display angezeigt werden.

Wie ein Rennwochenende abläuft

Ein Rennwochenende besitzt einen festen Rhythmus. Dessen genaue Einhaltung durch Veranstalter und Fahrer ist Voraussetzung dafür, dass das Rennen ein Erfolg werden kann. Mit Ausnahme des Grand Prix von Monaco beginnt ein Grand Prix immer an einem Freitag. An diesem absolvieren die Fahrer zwei freie Trainingseinheiten. Jede Trainingseinheit umfasst neunzig Minuten.

Freies Training und Qualifying

Am Sonnabend startet der Tag ebenfalls mit einem freiem Training, bevor es zum Qualifying kommt. Das Training dauert eine Stunde an. Das Qualifying unterteilt sich in drei Läufe von jeweils zwanzig, fünfzehn und zehn Minuten.

Ein gutes Abschneiden im Qualifying sichert eine gute Startposition beim Rennen am Sonntag. Hier entscheidet das Ausscheidungsverfahren. Technisch darf im Anschluss am Fahrzeug nichts mehr verändert werden. Die besten drei Fahrer des Qualifying begeben sich zu einer Pressekonferenz.

Start und Boxenstopp

Am Sonntag findet das eigentliche Rennen statt, das mit einer Einführungsrunde beginnt. Die jeweilige Startposition des Fahrers wurde beim Qualifying entschieden. Nach der Startfreigabe, die über fünf Ampelsignale ausgelöst wird, darf das Fahrzeug nach dem aktuellen Reglement nicht mehr neu betankt werden.

Für kleinere Reparaturen und eventuelle Reifenwechsel stehen Boxenstopps mit entsprechenden Teams zur Verfügung. Wann ein Boxenstopp durchgeführt wird, entscheiden der Zustand des Fahrzeugs und die jeweiligen Witterungsverhältnisse. Ändern sich diese, muss der Fahrer schnell reagieren, damit andere Reifen auf das Fahrzeug gebracht werden können.

Achtzehn Mechaniker, die zum Team gehören, sind an jedem Boxenstopp beteiligt, wobei jedem seine Aufgabe zugewiesen ist:

  • Zwei Personen werden benötigt, um das Fahrzeug aufzubocken,
  • jeweils drei Mechaniker kümmern sich um das Auswechseln der Reifen,
  • einer säubert das Visier,
  • zwei säubern die Kühlereinlässe und
  • einer gibt das Ende des Boxenstopps bekannt.

Safety-Car-Phase

Nach dem Boxenstopp geht es erneut auf die Rennbahn. Kommt es zu Unfällen oder anderen Gefahrensituationen, kann die Rennleitung eine Sicherheitspause, die sogenannte Safety-Car-Phase, einleiten.

In dieser Phase drosselt das Safety Fahrzeug die Geschwindigkeit der Teilnehmer, indem es sich vor das Fahrerfeld setzt. Überholt werden darf während dieser Pause nicht. Die in der Safety-Car-Phase gefahrenen Runden werden wie jede andere Runde gezählt.

Lediglich eine Zeitüberschreitung von zwei Stunden kann zum Rennabbruch führen. Auch bei extremen Witterungsverhältnissen, wie Starkregen, wird das Rennen abgebrochen. Allerdings kommt es zu solchen Rennabbrüchen selten.

Zweck und Ablauf eines Boxenstopps

Eine sehr hohe Bedeutung kommt während der Fahrt auf der Rennstrecke dem Boxenstopp zu. Sein Ablauf und seine Dauer entscheiden nicht selten über den späteren Sieger.

Der Ablauf eines Boxenstopps

Leert sich der Tank oder kommt es zu Mängeln am Fahrzeug, kann der Pilot einen Boxenstopp einlegen. Dafür verlässt er die Strecke in einer vorgegebenen Zone, verringert das Tempo und steuert genau jene Werkstatt an, in der sich sein Team aufhält.

Dieses steht nun in der Pflicht, in möglichst kurzer Zeit die Reifen zu erneuern, den Treibstoff aufzufüllen, kleinere technische Probleme zu beheben oder dem Fahrer eine kurze Pause zu gönnen. Sind die erwünschten Maßnahmen erfolgt, setzt sich das Auto erneut in Bewegung, muss dabei jedoch abermals das Tempolimit einhalten, ehe es zurück auf die reguläre Strecke einbiegt.

Das übliche Vorgehen

In etwa neun von zehn Fällen streben die Teams bei einem Boxenstopp sowohl den Wechsel der Reifen als auch das Auffüllen des sich leerenden Tanks an. Erstgenannte Option soll dabei helfen, die Höchstgeschwindigkeit anzuheben, da sich neue Reifen meist besser fahren als solche, die bereits verbraucht sind oder doch zumindest Abnutzungserscheinungen zeigen.

Das Nachtanken wird dabei obligatorisch geleistet - wenn der Bolide schon einmal in der Box ist, bekommt er eben auch das volle Programm an Wartung. Würde darauf verzichtet und müsste der Fahrer zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zum Stopp, würde er wertvolle Zeit vergeuden.

Technische Defekte als Grund

In einigen wenigen Ausnahmesituationen sind es aber weder die Reifen noch der Tank, die dem Piloten Probleme bereiten. Denkbar ist es ebenso, dass dem Wagen einige grundsätzliche Mängel anhaften. Etwa an den Abdeckungen der Außenhaut oder an der Feinabstimmung der Motorik. Solche Defekte lassen sich zumeist relativ leicht beheben.

Komplexer wird der Sachverhalt erst, wenn auch technische Parameter nicht wie gewünscht funktionieren und die Grundeinstellungen verändert werden müssten. Kann ein solches Manko auf die Schnelle nicht gelöst werden, nimmt der Rennstall seinen Fahrer aus dem Wettbewerb - ein Schritt, der für beide Seiten unbefriedigend ist.

Weitere Gründe eines Boxenstopps

Das Anhalten in der Gasse kann von einem Fahrer aber auch erwünscht sein. Etwa dann, wenn er darin eine taktische Möglichkeit sieht, einen strategisch günstigen Zeitpunkt des Rennens zu erwischen und die Konkurrenz damit zu distanzieren. Ungeliebt sind dagegen natürlich jene Stopps, die von der Rennleitung als Sanktion vorgegeben werden, um einen Piloten für sein regelwidriges Vorgehen auf der Strecke zu bestrafen.

Muss dieser eine Dauer von zumeist zehn Sekunden in der Werkstatt verbringen, schwinden die Chancen auf den Sieg oder doch zumindest eine gute Wertung. Der Boxenstopp entscheidet insofern nicht selten über Siege und Niederlagen.