Carsharing nimmt Fahrt auf - speziell junge Menschen lieben die flexible Mobilität

Von Dörte Rösler
12. Dezember 2013

Immer mehr Deutsche wollen das Auto lieber leihen. Vor allem junge Menschen empfinden den Besitz eines Fahrzeugs eher als Belastung. In den dicht besiedelten Großstädten boomt deshalb das Carsharing: Seit 2011 hat sich die Zahl der Mitglieder und Autos mehr als verdoppelt.

Zwei Grundmodelle

In Metropolen wie Berlin, Hamburg und Frankfurt sind gleich mehrere Anbieter am Start. Wer Freude am Teilen hat, kann dabei zwischen zwei Grundtypen wählen: Bei Modell 1 holt er das Auto an einem festen Standort ab und muss es dort nach der Fahrt auch wieder abgeben. Für die Nutzung wird eine monatliche Grundgebühr fällig, dafür sind die Leihgebühren pro Stunde meist relativ niedrig.

Free-Floating-Prinzip beliebt

Trendmodell Nummer 2 basiert auf dem Free-Floating-Prinzip. Die Fahrzeuge stehen im Stadtgebiet verteilt auf ganz normalen Parkplätzen. Wo sich der nächste Wagen befindet, erfährt der Nutzer per Smartphone. Wenn er seinen Trip beendet hat, kann er den Wagen einfach stehen lassen, wo er möchte.

Flexibilität im Trend

Diese Flexibilität kommt gut an. Seit Anfang des Jahres ist die Kundenzahl von 37.000 auf 183.000 gestiegen. Anbieter wie Drive Now und Car2Go verzichten zudem auf eine feste Grundgebühr - dafür liegen die Minutenpreise deutlich höher als bei der Konkurrenz. Benzinkosten und Pflege der Autos sind bei beiden Modellen inklusive.