Höhere Nachfrage im Berufsverkehr - Morgens sind die Benzinpreise am höchsten

Von Melanie Ruch
10. Dezember 2013

Dass die Tankstellen ihre Benzinpreise regelmäßig zum Wochenende anheben, dürfte mittlerweile jedem Autofahrer bekannt sein. Doch auch im Verlauf eines Tages schwanken die Benzinpreise oft stark. Einer Analyse von T-Online zufolge, schwanken die Benzinpreise innerhalb eines Tages um durchschnittlich zehn Prozent.

Am teuersten kommt den Autofahrern das Tanken demnach am frühen Morgen gegen fünf bis sechs Uhr zu stehen. Am günstigsten sind die Benzinpreise dagegen am Abend ab 19 Uhr.

Grund für die höheren Preise am Morgen ist die größere Nachfrage, die vor allem durch Pendler im morgendlichen Berufsverkehr entsteht. Gleichzeitig ist der Wettbewerbsdruck am Morgen oft niedriger, da manche Tankstellen, vor allem freie Tankstellen, in den frühen Morgenstunden oft noch geschlossen haben.

Aber hinter den Preisschwankungen steckt auch eine psychologische Taktik. Die Tankstellenbetreiber legen morgens oft bewusst horende Preise fest und senken diese im Laufe des Tages wieder, sodass die Abendpreise den Kunden deutlich billiger erscheinen. Damit appellieren sie an den Spar-Wunsch der Autofahrer, die dadurch vorwiegend abends zum Tanken kommen. Auf diese Weise sollen die Autofahrer nicht bewusst merken, dass auch die Abendpreise immer weiter steigen.