Der Schauspieler Gérard Depardieu zu Geldstrafe wegen Trunkenheitsfahrt verurteilt

Von Ingrid Neufeld
25. Juni 2013

Der Schauspieler Gérard Depardieu liebt das eine, oder andere Glas Wein. Manchmal auch eines zu viel. Im letzten Jahr fuhr er mit 1,8 Promille Roller und verschuldete prompt einen Unfall. Deshalb verdonnerte ihn nun ein Gericht zu 4000 Euro Geldstrafe.

Zudem wurde der Führerschein für sechs Monate eingezogen. Depardieu war nicht zum ersten Mal wegen eines Trunkenheitsdeliktes aufgefallen. Schon 1990 und 1998 erhielt er Bewährungsstrafen. Es hätte auch schlimmer ausgehen können, denn es hatte ihm eine Haftstrafe bis zu zwei Jahren gedroht, schließlich sind in Frankreich lediglich 0,5 Promille geduldet.

Der Schauspieler ließ sich bei Gericht von seinem Anwalt vertreten, denn eine neue Filmrolle hinderte ihn am Kommen. Der Anwalt schloss eine Berufung nicht aus, denn er hatte die Einstellung des Verfahrens beantragt.

Depardieu geriet in den letzten Jahren häufiger negativ in die Schlagzeilen. 2005 griff er in Florenz einen Fotografen tätlich an, 2011 protestierte er gegen eine Stewardess, indem er in der Kabine eines Flugzeugs Harn abließ und 2012 prügelte er mitten in Paris auf einen Autofahrer ein.

Depardieu zeigt sich allerdings wenig einsichtig, sondern meint: "Ich glaube, ich entspreche dem Bild, das die Franzosen mögen - dem eines Rebellen, der die Dinge ins Wanken bringt". Außerdem glaubt er von sich, keine Flausen im Kopf zu haben und nicht zu altern. Dass er manchmal betrunken ist, wäre nun mal "Teil seiner Maßlosigkeit".