Münchenerin lässt ihr Auto jahrelang in Tiefgarage stehen und soll nun über 7.000 Euro zahlen

Von Melanie Ruch
3. Juni 2013

Am 24. November 2003 stellte eine Münchenerin ihren weißen Mitsubishi Colt in der Münchener Tiefgarage "Hacker-Saturn" ab und kehrte seitdem nie wieder zurück, um ihren Wagen abzuholen. Mittlerweile steht das Auto seit über neuneinhalb Jahren in der gebührenpflichtigen Garage. Bereits nach sechs Monaten fiel dem Garagenbetreiber der Dauerparker auf.

Weil er befürchtete es könnte ein schreckliches Verbrechen geschehen sein, alarmierte er die Polizei, doch die gab Entwarnung. Die Halterfeststellung ergab, dass es der Besitzerin gut geht, sie den Wagen aber bereits abgemeldet hatte. Der Tiefgaragen-Betreiber kontaktierte die Dame und diese versicherte ihm freundlich ihr Auto demnächst abzuholen, doch passiert ist das noch immer nicht.

Natürlich lief über all die Jahre auch der Gebührenzähler weiter. Mittlerweile würde das Parkticket die Frau über 7.400 Euro kosten. Rechtlich gesehen, darf der Betreiber das Auto aus seiner Garage noch nicht einmal entfernen, denn dazu wäre ein gerichtliches Urteil nötig, welches er sich mit einem zivilrechtlichen Verfahren nun besorgen möchte.

Sollte er das Gericht auf seine Seite ziehen können, muss die Besitzerin des Wagens wohl nicht nur die Parkgebühren nachzahlen, sondern auch für die Verschrottung des Wagens aufkommen, denn von Wert ist der Wagen laut Garagen-Betreiber nicht mehr.