Continental erprobt "Autonomes Fahren"

Von Max Staender
31. Dezember 2012

Der Autozulieferer Continental hat mit einem umgerüsteten Fahrzeug bereits 24.000 Kilometer autonom zurückgelegt. Ab sofort geht es in die heiße Phase, da der Konzern vom US-amerikanischen Bundesstaates Nevada eine Sondergenehmigung erhalten hat, sodass das Auto unter strengen Auflagen in dem Wüstenstaat ohne Eingriffe durch einen Fahrer kurven darf.

Zur Sicherheit sitzt trotzdem ein Ingenieur hinter dem Steuer, der im Falle des Falles immer noch eingreifen kann. Im Gegensatz zu den hochgerüsteten Fahrzeugen anderer Zulieferer und Autobauer wurde im Continental-Wagen auf maßgeschneiderte Aktuatoren sowie Sensoren verzichtet. Hauptsächlich stecken in dem Fahrzeug serienreife Komponenten wie ein Fernbereichs-Radar, vier Nahbereichs-Sensoren sowie eine Stereokamera.

Bereits im Jahr 2016 könnte man dem Fahrer bis zu einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern monotone und langweilige Tätigkeiten bei wenig Verkehr oder im Stau abnehmen. Das vollständig autonome Fahren wird laut den Entwicklern allerdings noch Zeit in Anspruch nehmen, sodass dieses Ziel erst im Jahr 2020 oder 2025 erreicht werden dürfte.