Wenn der Führerschein durch Punkte bei Tempoverstößen in Gefahr ist

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Oktober 2012

Gerade ist wieder ein sogenannter "Blitz-Marathon" in Nordrhein-Westfalen vorbei, wobei aber wesentlich weniger "Raser" unterwegs waren und geblitzt wurden. Doch mancher Autofahrer, der zu schnell war und erwischt wurde, wird demnächst Post mit einem Bußgeldbescheid erhalten, so dass auch Punkte in der Verkehrssünder-Datei in Flensburg anfallen können.

Bei einer Tempoüberschreitung bis zu 20 Km/h ist die Sache mit dem Bußgeld erledigt. Wer in Flensburg fleißig gesammelt hat und die maximalen 18 Punkte erreicht hat, der darf dann seinen Führerschein erst einmal abgegeben. Doch was kann man im Falle dieser Gefahr, wenn also der letzte Verstoß noch nicht eingetragen wurde, tun? Manche versuchen auch auf einem illegalen Weg aus der Sache herauszukommen, indem sie einen anderen Fahrer angeben, so gibt es im Internet solche Möglichkeiten unter dem Thema "Punktehandel". Doch kann dies für beide Seiten böse enden, denn es liegt dabei eine Falschbeurkundung vor, die sogar zu einer Haftstrafe führen kann, wie auch der ADAC berichtet.

Aber besser ist es, sich zu der Sache nicht zu äußern, doch sollte man dies besser mit einem Rechtsanwalt besprechen. Oft versucht die Polizei aber den Fahrer über das sogenannte Radarfoto zu ermitteln, doch sind nur etwa 30 Prozent der Aufnahmen so unscharf, dass man den Fahrer auch nicht identifizieren kann.

Doch es gibt noch die Möglichkeit, das Messungsergebnis anzuzweifeln. Wenn man auf Zeit spielt, so kann eventuell nach drei Monaten, wenn bis dahin kein Bußgeldbescheid vorliegt, die Ordnungswidrigkeit als "verjährt" erledigt sein.