Warum ist der Sprit an den deutschen Tankstellen abends billiger als am Morgen?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. März 2012

Wie der ADAC durch Untersuchungen an 33 Tankstellen in 11 Städten feststellte, muss man beim Tanken von E10-Super-Benzin im Durchschnitt abends 2,6 Cent weniger bezahlen als am Morgen. Beim Diesel liegt der Unterschied sogar bei 3,3 Cent.

Wie der ADAC glaubt, wollen damit die Ölkonzerne den Autofahrer verwirren und automatisch zur Kasse bitten, weil man dadurch die Preise schlechter vergleichen kann. Besonders wer nachts noch Tanken muss, der ist besonders schlecht dran, denn so verlangen Tankstellen beispielsweise in München einen Aufschlag von bis zu 12 Cent pro Liter. So weiß natürlich mancher Autofahrer nicht mehr, wann er eigentlich günstig Tanken kann.

Aber die Mineralölkonzerne, so auch der Mineralölwirtschaftsverband (MWV), bezeichnet diese Preisschwankungen als ein normales Mittel des Wettbewerbes. Zudem sind seit Jahresbeginn die Ölpreise enorm gestiegen, so lagen sie Anfang Januar noch bei 921 US-Dollar pro Tonne Super-Sprit, jetzt dagegen muss man 1137 US-Dollar dafür bezahlen. Aber warten wir einmal die kommenden Ostertage ab, denn dann werden pünktlich, wie immer, die Preise wieder nach oben schnellen.