Praktische Tipps für den Gebrauch und Kauf von Schneeketten

Die Preisunterschiede von Schneeketten sind gross - Bedürfnisse vor dem Kauf genau abklären

Von Ingo Krüger
2. Dezember 2014

Wer im Winter in Gebirgsregionen Auto fährt, benötigt Schneeketten. Das Angebot ist vielfältig: Es gibt Seil-, Stahlring- oder Bügelketten sowie Komfortketten. Doch jede Kette wirkt nur so gut wie der Reifen darunter. Lediglich die Kombination aus Reifenhaftung und der Verzahnungswirkung der Kette sorgt für optimalen Vortrieb sowie beste Lenk- und Bremseigenschaften.

Die Preisunterschiede sind gross

  1. Am günstigsten sind Seilketten ab 20 Euro pro Zweier-Satz. Doch sie sind verhältnismäßig schwer anzubringen. Für Autos mit Hinterradantrieb und engen Radkästen taugen sie gewöhnlich nicht.
  2. Hier sind teurere Bügelketten (etwa 100 bis 250 Euro) besser geeignet, da sie sich hinter dem Rad automatisch schließen und nicht von Hand verbunden werden müssen.
  3. Sogenannte Komfortketten werden vorne an den Radbolzen befestigt und ziehen sich dann beim Anfahren selbstständig über die Räder. Sie sind mit einem Preis von mehr als 300 Euro jedoch recht teuer. Zudem sind sie in der Traktion klassischen Schneeketten unterlegen.

Anlegen der Schneeketten im "Trockenen" üben

Vor der ersten Winterfahrt sollte das Anlegen im Trockenen geübt werden. Beim Fahren mit Schneeketten gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Die Ketten werden bei Fahrzeugen mit Zweiradantrieb auf den Rädern auf der Antriebsachse angebracht, bei Allradautos ist eine Montage an beiden Achsen möglich. Werden die Ketten nicht mehr benötigt, sollten sie entfernt werden, sonst verschleißen sie zu schnell.