Reiten - die natürliche Variante zum Fitnessstudio

Von Jutta Baur
15. Mai 2012

Es muss nicht immer das Fitnessstudio sein, wenn man etwas gegen seine Rückenschmerzen unternehmen will. Auch Reiten kann helfen. Jessie Laubenheimer vom Reit-Therapie-Zentrum Berlin erklärt, dass es beim therapeutischen Reittraining nicht um ein Erlernen des Reitens im herkömmlichen Sinne geht. Das Pferd soll sozusagen als Mittler genutzt werden. Das erfordert vom Reiter mehr Fähigkeiten, als das trainieren an einem Fitnessgerät. Schließlich muss der Sportwillige auch ein gutes Verhältnis zum Tier aufbauen.

Das Reiten fördert nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Ausdauer. Der Reiter muss sich an die Bewegung des Pferdes anpassen, was mehr Muskeln anspricht, als es beim Geräteturnen der Fall ist. Doch bevor es aufs Pferd geht, werden die Tiere gepflegt und anschließend gesattelt. Auch diese Tätigkeiten gehören bereits zum Training. Es wird auf ein gleichmäßiges, für den Halteapparat positives, Muster geachtet. Beim Reiten selbst, befindet sich jeweils ein Teilnehmer auf dem Pferd, während der andere das Tier führt.

Zum Abschluss folgen Dehn- und Streckübungen auf der Matte abseits der Reithalle. Dieses Allround-Programm tut sowohl dem Körper, als auch der Seele gut.